Das Diagnosegerät allein reicht heute nicht mehr aus. Die
Kommunikation muss zwischen Diagnosegeräten und Fahrzeug sowie mit
Daten-und Herstellerportalen funktionieren. Hella Gutmann Solutions
bietet dafür entsprechende Tools.
Die Digitalisierung und Vernetzung des Automobils sind wohl der
wichtigste Zukunftstrend im Kfz-Bereich, das ist kein Geheimnis.
Umweltfreundlichkeit und Emissionsreduktion gehören ebenso zu den
Entwicklungszielen wie die Verbesserung von Komfort und Sicherheit.
Die Vielzahl an Elektronik, Sensoren und Systemen muss dabei ein
Autoleben lang funktionieren bzw. bei Problemen wieder instand
gesetzt werden: Das ist die Aufgabe der Werkstätte -mit wachsendem
Fahrzeugalter vor allem der freien Werkstätte. Dabei helfen die
elektronischen Tools bei einem Einblick in die Fehlerspeicher und sie
helfen vor allem bei der Kommunikation mit den Systemen. "Längst
dient das Diagnosegerät nicht nur zur Fehlerdiagnose. Ebenso wichtig
sind das Deund Aktivieren von Funktionen, Grundeinstellungen sowie
Kalibrierungen", erklärt Ralf Gutekunst, Leiter Produktmanagement bei
Hella Gutmann. "Voraussetzung für all dies ist die zuverlässige
Kommunikation zwischen Gerät und Fahrzeug -immer öfter auch zu
unabhängigen Informationsportalen oder den Herstellerportalen."
Am neuesten Stand der Entwicklung
Beispiele dafür sind DoIP (Diagnostics over Internet Protocol),
PassThru und das Kalibrieren von kamera-und radarbasierten
Fahrerassistenzsystemen. "Diese relativ neuen Themen werden den
Alltag in der Garage zunehmend prägen, denn die Diagnose der Zukunft
verlangt immer mehr", so Gutekunst. Damit Hella-Gutmann-Kunden nicht
in neue Hardware investieren müssen, ist es den Entwicklern gelungen,
die neuen Anforderungen der DoIP in die Diagnosesoftware zu
implementieren. "An aktuellen Fahrzeugen, die über Ethernet
kommunizieren, kann ein mega-macs-Anwender, der seine Gerätesoftware
regelmäßig aktualisiert, sämtliche Diagnosefunktionen bis hin zu
Kalibrierungen und Codierungen durchführen."
PassThru integriert
Alle aktuellen Modelle der mega-macs-Reihe bzw. deren VCIs lassen
sich zudem als PassThru-Tool verwenden und arbeiten in diesem Fall
als Router. Damit können auch Bereiche und Funktionen, die von den
Fahrzeugherstellern geschützt sind und nur durch diese
kostenpflichtige PassThru-Funktion lösbar sind, einfach und effizient
erledigt werden.
Für eine moderne, freie Werkstatt ebenfalls unverzichtbar ist das
Kalibrieren von kamera-und radarbasierten Assistenzsystemen. "Seit
2014 unterstützen die Hella-Gutmann-Geräte der mega-macs-Reihe
zusammen mit dem CSC-Tool (Camera&Sensor Calibration-Tool) die
hochgenaue Kalibrierung von Kamera-und Radarsystemen", berichtet
Gutekunst. "Der Systembaukasten wird derzeit um drei CSC-Tool-Kits
für Umfeld-und Rückfahrkameras erweitert. Damit trägt Hella Gutmann
dem Trend zu Assistenzsystemen mit Umfeldüberwachung, z. B. für
teilautonomes Einparken, Rechnung", so -Gutekunst-abschließend.