Ein Kugelreifen, der in alle Richtungen manövrieren kann und so den knappen Platz in der Stadt bestmöglich ausnutzt, ist für Goodyear ein alter Hut. Das Konzept von 2016 wurde nun verbessert und mit einem "Hirn" ausgestattet. Mit selbstlernenden Algorithmen können die Daten, die das Sensornetzwerk des Eagle 360 Urban empfängt, verarbeitet werden, um selbstständige Entscheidungen zu treffen. Wird ein Schaden in der extrem elastischen Außenhaut lokalisiert, dreht sich der Reifen, um die Stelle zu entlasten. Physische und chemische Reaktionen bilden daraufhin neue molekulare Verbindungen, welche die Verletzung schließen.

Der zweite aktuelle Konzeptreifen, IntelliGrip Urban, zielt auf autonome Elektroautos ab. Flottenbetreiber werden von ihm mit Daten versorgt, um etwa Wartungen proaktiv zu planen. Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung DACH bei Goodyear, betont, dass sich damit die Betriebszeit und Energieeffizienz von Fahrzeugen steigern lasse, was die Gesamtbetriebskosten einer Flotte reduziere. Vorgestellt wurden beide Reifen am Genfer Salon.