Die Zahl der Verträge im Kfz-Bereich stieg um 2 Prozent auf rund 1,363 Millionen. "Ein starkes Vertriebsergebnis hat uns in einem insgesamt schrumpfenden Markt ein Prämienplus beschert", erklärte Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. Gleichzeitig kündigte Littich auch an: "Wir wollen die Gestaltung der Kundenbeziehungen in eine neue Dimension führen. Kern dabei ist, es den Kunden so einfach wie möglich zu machen, ob im Kontakt, in der Beratung, im Angebot oder in den Services. Voraussetzung ist eine EDV, die "wirkliche" Digitalisierung ermöglicht, also sich nicht nur als digitale Oberfläche darstellt. Das bedeutet direktes Arbeiten in unseren Systemen, ohne weitere Schnittstellen und in Echtzeit, mit dem Ergebnis auf Knopfdruck."

Die Kunden bewegten sich heute in unterschiedlichen "Einkaufswelten": von analog bis digital. Allianz wolle nicht nur in allen Dimensionen Anbieter sein, sondern in einem neuen Geschäftsmodell die analoge und die digitale Welt verschränken. "Was immer der Kunde auch will, wir bieten immer die Möglichkeit, analog und/oder digital mit uns zu interagieren, auch online, aber trotzdem vor Ort." Die Homepage werde zu personalisierten Homepages der Allianz Berater ausgebaut - ausgestattet mit der kompletten "smarten" Allianz Welt.

Erfolgreiche Schadenapp

Beispiel dafür sei eine von Allianz seit einem Jahr verfügbare "Schadenapp": Blechschäden, bei denen es nicht um Verschuldungsfragen gehe, würden via App mit dem Smartphone fotografiert, damit sei der Schaden gemeldet, angelegt und habe bereits eine Schadennummer. "Innerhalb 1 Stunde erhalten die App-User ein Ablöseangebot, das von einem Computer berechnet wird, auf das Handy übermittelt."

Dem Kunden stehe dabei frei, ob er sich den Schaden ablösen lasse. Entscheide er sich dafür, werde das Geld sofort auf das Konto des Kunden überwiesen. "Der Schaden ist damit gemeldet und abgewickelt, es gibt keine Besichtigung." Wobei der Kunde zu nichts verpflichtet sei und selbstverständlich den Schaden in einer Werkstatt auch reparieren lassen könne. Bis dato haben laut Allianz über 500 Kunden diesen Service genutzt, bis zu 40 Prozent aller App-Nutzer ließen sich den Schaden auszahlen.