Mit einem Absatzplus startete Hyundai heuer in den Markt. Die
Geschäftsführer Hansjörg Mayr und Roland Punzengruber sehen viel
Potenzial für ihre Marke.
Es war eine imposante Veranstaltung im Messezentrum von Madrid: 2.600
Händler aus ganz Europa - unter ihnen 88 aus Österreich - konnten
sehen, was Hyundai in den kommenden Jahren in ihre Schauräume stellen
wird. Der Vorteil: "Die Zukunft ist für die Händler nun nicht mehr
offen, sondern planbar", sagt Hyundai-Österreich-Geschäftsführer
Hansjörg Mayr. "Unsere Partner wissen genau, dass zum Beispiel 14
Hybrid-, Elektro- und Wasserstoffmodelle bis 2020 auf den Markt
kommen - neben den normalen Modellen in der Palette", ergänzt sein
Kollege Mag. Roland Punzengruber.
Das klare Ziel, das in Madrid kommuniziert wurde: Hyundai will 2021
die Nummer 1 unter den asiatischen Marken in Europa sein. Um es in
Zahlen auszudrücken: Die Zahl der verkauften Neuwagen soll von rund
505.000 im Vorjahr auf 700.000 steigen. "Damit wollen wir uns etwa in
der gleichen Geschwindigkeit weiterentwickeln wie bisher", sagt
Punzengruber.
Kooperation mit größeren Händlergruppen angestrebt
Zurück zur Gegenwart: Heuer setzt der Importeur stark auf das
25-Jahr-Jubiläum - mit Sondermodellen bei i10, i20, ix20 und Tucson.
"Mehr als die Hälfte aller Neuwagen dürfte auf diese Sondermodelle
entfallen", schätzt Mayr. Ab Juni ist auch der in Genf gezeigte i30
Kombi verfügbar, wenig späterkommt die Plug-in-Version des Ioniq.
Damit habe man mit dem rein elektrischen und dem Hybrid-Ioniq ein
enorm starkes Trio, freuen sich die beiden Geschäftsführer. "Dass
diese Autos am Markt sind, zeigt auch, dass wir kein
Ankündigungs-Weltmeister sind", sagt Mayr. "Und der Konzern hat
genügend Kapital, um weitere Innovationen voranzutreiben, zum
Beispiel im Bereich Wasserstoff. Das hat bei uns einen fixen
Stellenwert in der Zukunft."
InÖsterreich will der Importeur die Kooperation mit starken
Händlergruppen - wie zuletzt mit PSA in Oberösterreich -
vorantreiben. "Diese Strategie wollen wir auch in den anderen
Bundesländern fortsetzen", erklärt Punzengruber. Nachholbedarf sieht
er vor allem in Vorarlberg: "Ein überschaubarerMarkt mit viel
Kaufkraft. Für Mehrmarken-Händler könnte Hyundai sicher interessant
sein."