Es waren erfreuliche Zahlen, die NissanÖsterreich aus dem Geschäftsjahr 2016, das in Japan traditionell mit 31. März endet, in die Zentrale meldete. "Rechnet man auch die leichten Nutzfahrzeuge dazu, dann kamen wir auf insgesamt 8.600 Retails", freut sich Lars Bialkowski, der neue Importeurschef am Laaer Berg. Im Jahr davor waren es 8.292 Einheiten gewesen. Getrieben wurde das Wachstum sehr stark durch die LCVs, die um rund ein Viertel zulegten: "Mit dem neuen Navara ist uns ein großer Wachstumssprung auf 620 Stück gelungen." Auch der NV300, der Nachfolger des Primastar, wurde gut angenommen. Noch eine Zahl: Im Jänner und Februar wuchs der Pkw-Absatz bei Nissan mit 23,83 Prozent doppelt so stark wie der Gesamtmarkt. "Das ist auch ein Ergebnis der hervorragenden Leistungen der Händler."

Nach dem Micra folgt der Qashqai

Bialkowski freut sich, dass er inÖsterreich eine "loyale und hoch motivierte Vertriebsorganisation" vorgefunden hat: "Dafür möchte ich danken und darauf können wir sehr gut aufbauen."

Stärkster Hoffnungsträger ist der neue Micra, der bei seinem Debüt auf der Vienna Autoshow großen Anklang gefunden hat. Besonders erfreulich: Das Interesse hat sich binnen weniger Wochen in 600 Händler- Bestellungen niedergeschlagen; dazu kamen auch mehr als 70 echte Kundenaufträge. Im Spätsommer folgt der neue Qashqai, der im März auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde: Er war in den vergangenen Jahren stets das meistverkaufte Nissan-Modell -nicht nur in Österreich, sondern auch weltweit.

Wichtig ist aber auch der neue 2.0-Liter-Diesel plus Automatik beim X-Trail. "Genau das hat uns bisher gefehlt", sagt Bialkowski. Im neuen Geschäftsjahr, das am 1. April begonnen hat, will Nissan in Österreich 9.000 Fahrzeuge verkaufen.

Incentives für die Verkäufer

Unterstützt wird das durch neue Verkäufer-Incentives: "Das hat es schon längere Zeit nicht gegeben. Für jene, die mehr Finanzprodukte, X-Trail oder Micra verkaufen, gibt es sehr attraktive Preise." Außerdem beginnt der Importeur nun mit Verkaufs-und Produkttrainings, um die Kundenzufriedenheit im Verkauf und bei Aftersales weiter zu steigern. "Wir wollen die begehrenswerteste asiatische Marke werden", sagt Bialkowski: "Darunter verstehen wir eine Kombination aus Kundenzufriedenheit, Händlerprofitabilität und Leistungsorientierung."

Übrigens: Die neue CI (die bei 10 Partnern bereits umgesetzt wurde) soll schrittweise auf das ganze Netz ausgedehnt werden. Die Profitabilität der Händler ist für Bialkowski sehr wichtig: "Es ist eine gute Zeit, in Nissan zu investieren", meint er - nicht zuletzt weil zahlreiche neue Modelle inden kommenden Jahren eingeführt werden. Dann soll es mit den Verkäufen noch weiter nach oben gehen.