Mit dem neuen Speed-Grip 3 bereitet sich Semperit schon jetzt auf die
Wintersaison vor. Wir haben im Rahmen der Händler-Präsentation mit
Continental-Reifen-Vorstand Nikolai Setzer und Semperit-
Geschäftsführer Dr. Kristjan Ambroz gesprochen.
A&W: Welche Bedeutung hat Semperit im Continental-Konzern?
Setzer: Wir feiern heuer 111 Jahre. Semperit hat als Traditionsmarke
für uns vor allem im Alpenraum eine große Bedeutung. Kern der Marke
ist der Winterreifen, und das passt perfekt zu unserem Weg, stehen
wir als Continental doch für Sicherheit und haben besonders im Winter
einen technologischen Vorsprung. Hier ergänzen sich die jahrelange
Erfahrung von Semperit und das Knowhow im Konzern perfekt. Aber auch
im Sommer wird Semperit für uns immer wichtiger, sprechen wir doch
mit unseren etablierten Marken ein breites Publikum an.
Was versprechen Sie sich vom neuen Semperit Speed-Grip 3?
Ambroz: Wir wollten einen noch besseren Winterreifen bauen. Dies
zeigt sich vor allem bei der Verbesserung der Wintereigenschaften.
Ziel ist es auch, die erfolgreichen Testergebnisse des Vorgängers zu
prolongieren und aus wirtschaftlicher Sicht unseren Marktanteil
auszubauen. Deshalb wird es den Speed-Grip 3 in noch mehr Größen
geben, um so dem Endverbraucher eine noch breitere Auswahl bieten zu
können.
Was dürfen wir uns von Vision Zero erwarten?
Setzer: Mit Vision Zero gehen wir einen neuen Weg, bei dem unsere
Expertise in Sachen Reifen- und Fahrzeugtechnologie im Mittelpunkt
steht und unsere jahrelange Fokussierung auf das Thema Sicherheit
weiter verstärkt wird. Schließlich steht die Marke Continental für
maximale Sicherheit im Straßenverkehr. Die Kombination aus
Reifenhersteller und Automobilzulieferer ist dabei weltweit
einzigartig.
Haben lokale Vertriebsorganisationen noch Zukunft?
Setzer: Think global, act local: Der Erfolg derösterreichischen
Organisation mit Kristjan Ambroz ist ein gutes Beispiel, wie wichtig
es ist, nahe am Markt zu agieren. Wir investieren nicht nur in Werke,
sondern auch in Menschen. Das Reifengeschäft ist ein People Business
und es geht dabei immer darum, mit den Partnern optimal
zusammenzuarbeiten und nahe am Kunden zu sein. Eine eigene
Organisation vor Ort bringt dafür sehr viel Knowhow und das
Verständnis für die Menschen vor Ort mit.
Ebenso bei der Entwicklung neuer Produkte -wie dem neuen Speed-Grip 3
-ist die lokale Organisation ein großer Vorteil. Auch wenn wir die
Produkte in der Zentrale entwickeln, fließt durch die lokale
Organisation sehr viel Knowhow über die speziellen Kundenbedürfnisse
vor Ort mit ein.
Ambroz: Diese Konzentration auf die lokalen Stärken ist kein
österreichisches Thema. Das Motto bei Continental lautet "In the
Market for the Market". So investieren wir regelmäßig in
eigenständige Organisationen und wollen in den Märkten stark
verwurzelt sein.