Nur wird kaum darüber geschrieben. Würden all diese Schieflagen öffentlich gemacht werden, würde es bald Bürgerkrieg geben. Die große Frage: "Wie viel ist ein Arbeiter wirklich wert", kann natürlich nicht einfach so beantwortet werden. Doch ist es für mich auch absurd, wenn jemand als Angestellter das Hundertfache oder mehr bekommt. Es steht in keiner Relation zu seiner Arbeitsleistung und sollte auch von den betroffenen Personen aus Gründen der Ethik abgelehnt werden.

Aber so etwas ist wirklich nur ein frommer Wunsch, der in unserer Welt nach Macht und Gier keinen Platz findet. Traurig ist ja, dass genau die Leute, die sehr viel Geld haben, gar nicht wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen. Sie kaufen sich teure Autos, Häuser, Uhren usw. und nebenher verhungern Menschen. Es steckt in Geld eine große Energie, doch wird sie für Blödheiten verschwendet.

Eine Frau Hohmann-Dennhardt sollte nur für einen Tag in einer Sandstrahlfabrik für Jeans in Asien oder in Schwefelgruben in Afrika arbeiten. Vielleicht würde die Dame dann einmal verstehen, was es heißt, Geld hart zu verdienen. Unser Luxus beruht genau auf diesen ausgebeuteten Menschen und der Massenproduktion. Würde es ein weltweites gleichgestelltes Gehaltsniveau geben plus einer nachhaltigen Produktion, wir würden uns genau nichts mehr leisten können. Wir leben auf Pump

Um nochmals zurück zu Frau Hohmann-Dennhardt zu kommen: Da müsste sich doch jeder VW-Fahrer, Händler usw. denken, das finanziere ja alles ICH, und das ist ja nur eine Person, da sitzen ja zig davon in der Führungsetage.

Abschließend noch ein wirklich gutes Zitat von Elisabeth Taylor, das eigentlich jeder verinnerlichen sollte: "Wozu ist Geld gut, wenn nicht, um die Welt zu verbessern?" Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mauerhofer

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In der Kolumne "Der A&W-Papierkorb" sind Inhalte zu lesen, die zum Schmunzeln anregen können, ohne dass sie unbedingt immer mit der Automobilbranche zu tun haben.

Bald wird der Rasen gemäht

Da geht man an einem kalten Sonntagmorgen zur Bäckerei - und dann passiert das: Plötzlich steht ein Auto in saftigem Grasgrün auf dem Parkplatz. Was Grafik-Mitarbeiterin Margot Dihanits da sah, ist allerdings nicht das Fahrzeug eines Ökofreaks, der auch im Winter nicht auf den Rasen verzichten wollte. Es handelt sich vielmehr um ein Auto, das als Werbeträger für Smoothies dient. Bleiben mehrere Fragen: Wie lange hat das Bekleben gedauert? Darf so ein Auto auch in eine Waschstraße? Duften die Blumen? Und wie oft muss der Rasen gemäht werden?