Natürlich lässt sich nach einem Monat nicht wirklich viel sagen: Doch ein geglückter Jahresstart ist immer erfreulich, da ein gewisser Druck von den Herstellern und den Händlern abfällt und sich die kommenden Monate etwas leichter angehen lassen, als wenn man von Beginn an hinter den Zielen liegt.

Interessant ist, wenn man sich die einzelnen Hersteller anschaut, dass von den Top 10 alle ein Wachstum verzeichneten, wenn auch in deutlich unterschiedlichem Ausmaß: Audi musste sich mit vergleichsweise bescheidenen 1,4 Prozent begnügen, während andere Firmen zweistellig zulegten. So zum Beispiel Fiat (16,4 Prozent), Renault (10,5 Prozent) oder Mercedes (14,4 Prozent). Am auffälligsten war aber die Rückkehr von Toyota unter die 10 volumenstärksten Marken in Europa: Verantwortlich dafür war ein Wachstum von 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; hier wirkt sich offenbar schon der Hype um das neue Crossover-Modell C-HR aus.

Das zeigte sich beispielsweise auch beim Tiguan, dessen Volumen sich im Jänner durch das neue Modell fast verdoppelte.

Fast eine halbe Million Elektroautos

Auf gutem Weg ist weiterhin die Allianz von Renault und Nissan: Im Vorjahr wurde die Marke von 10 Millionen Autos fast erreicht. 9.961.347 wurden verkauft: Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jedes neunte weltweit abgesetzte Auto aus dieser Allianz stammt.

Besonders deutlich war das Wachstum der Renault-Gruppe, zu der auch Dacia und Samsung gehören: In Frankreich schaffte man einen Marktanteil von 26,9 Prozent, in der Türkei waren es 17,2 Prozent und in Spanien 12,9 Prozent. Bei Nissan war übrigens Mexiko mit einem Marktanteil von 25,1 Prozent am stärksten, gefolgt vom Heimmarkt Japan (10,8 Prozent) und den USA (8,9 Prozent). Carlos Ghosn, Chef der Allianz, hob bei der Präsentation der Verkaufszahlen auch die steigende Bedeutung der Elektroautos hervor: Seit 2010 setzte die Allianz 424.797 E-Fahrzeuge ab, wobei der Nissan Leaf mit mehr als einer Viertelmillion Einheiten deutlich führend ist. (MUE)