Ein fast zweistelliges Zulassungsplus bei den Neuwagen im Jänner
macht Lust auf mehr - auch wenn wohl nicht jedes neue Auto wirklich
bei Endkunden eingetroffen ist. Auch am Gebrauchtwagensektor begann
2017 erfreulich.
Kein Wunder, dass die positiven Zahlen für viel Freude in der Branche
sorgen - auch bei Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner,
Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels: "Soweit ich es höre, sind
mit diesem Jahresstart so ziemlich alle Kollegen zufrieden", meint
der Grazer. Weitere positive Impulse erwartet er sich von den
kommenden Wochen -unter anderem weil die großen Messen in den
Bundesländern neue Kunden locken.
Apropos Bundesländer: Das beste Ergebnis lieferte im Jänner Wien ab.
Wohl auch deshalb, weil hier der Firmenkundenanteil besonders stark
ist und der eine oder andere Importeur bei den (Kurz-)Zulassungen
mitgeholfen hat. Auf den weiteren Rängen folgen das Burgenland
(+19,06 Prozent) und Salzburg (+18,96 Prozent). Im zweistelligen
Bereich waren die Zuwächse auch in Oberösterreich (+11,08 Prozent)
und in Vorarlberg (+10,13 Prozent).
Doch nichtüberall lief der Jänner so positiv wie im Bundestrend; in
Kärnten gingen die Neuzulassungen sogar um 3,41 Prozent zurück. Laut
Landesgremialobmann Komm.-Rat. Ing. Mag. Hubert Aichlseder ist der
Privatkundenmarkt nach wie vor schwach, während es von Firmenkunden
"eine ganz ordentliche Nachfrage"gibt.
Gebrauchtwagen im Plus
Nicht ganz so hoch wie bei den Neuwagen waren die Zuwächse im
Gebrauchtwagen-Bereich: 60.712 Ummeldungen wurden registriert, das
waren um 6,94 Prozent mehr als im Jänner 2016. In der Statistik sieht
man deutlich, dass jene Marken, die keine Neuwagen mehr anbieten,
immer mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Einige Beispiele:
Rover (-21,43),Saab (-14,0), Chevrolet (-1,01 Prozent). Nur Daihatsu
(+8,00 Prozent) fiel bei den Gebrauchtwagenzulassungen im Jänner aus
dem Rahmen.