Kein Wunder, dass die positiven Zahlen für viel Freude in der Branche sorgen - auch bei Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels: "Soweit ich es höre, sind mit diesem Jahresstart so ziemlich alle Kollegen zufrieden", meint der Grazer. Weitere positive Impulse erwartet er sich von den kommenden Wochen -unter anderem weil die großen Messen in den Bundesländern neue Kunden locken.

Apropos Bundesländer: Das beste Ergebnis lieferte im Jänner Wien ab. Wohl auch deshalb, weil hier der Firmenkundenanteil besonders stark ist und der eine oder andere Importeur bei den (Kurz-)Zulassungen mitgeholfen hat. Auf den weiteren Rängen folgen das Burgenland (+19,06 Prozent) und Salzburg (+18,96 Prozent). Im zweistelligen Bereich waren die Zuwächse auch in Oberösterreich (+11,08 Prozent) und in Vorarlberg (+10,13 Prozent).

Doch nichtüberall lief der Jänner so positiv wie im Bundestrend; in Kärnten gingen die Neuzulassungen sogar um 3,41 Prozent zurück. Laut Landesgremialobmann Komm.-Rat. Ing. Mag. Hubert Aichlseder ist der Privatkundenmarkt nach wie vor schwach, während es von Firmenkunden "eine ganz ordentliche Nachfrage"gibt.

Gebrauchtwagen im Plus

Nicht ganz so hoch wie bei den Neuwagen waren die Zuwächse im Gebrauchtwagen-Bereich: 60.712 Ummeldungen wurden registriert, das waren um 6,94 Prozent mehr als im Jänner 2016. In der Statistik sieht man deutlich, dass jene Marken, die keine Neuwagen mehr anbieten, immer mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Einige Beispiele: Rover (-21,43),Saab (-14,0), Chevrolet (-1,01 Prozent). Nur Daihatsu (+8,00 Prozent) fiel bei den Gebrauchtwagenzulassungen im Jänner aus dem Rahmen.