Die Autohaus Akademie macht mit der Perspektiven-Veranstaltung halt
in Linz und bot den Teilnehmern von einem Ausblick auf 2017 bis hin
zu kritischen Meinungen volles Programm.
Den Start machte Einzelhandelssprecher Komm.-Rat Ing. Josef Schirak
mit seinem Ausblick für die Kfz-Branche auf das Jahr 2017. Er
prognostizierte aufgrund vorliegender Zahlen ein leichtes
Marktwachstum bei Neuwagen von voraussichtlich 1,5 Prozent.
Schirak meinte dazu: "Man erkennt also, dass wir uns der
Marktsättigung immer weiter nähern. Dennoch sind die Ziele der
Importeure ungebremst. Ich habe die gesamten Wachstumswünsche der
jeweiligen Marken zusammengerechnet. Erreicht jeder sein Ziel, liegen
wir bei einem Marktwachstum von 156 Prozent. Es wird sich zeigen, wer
heuer bei der prognostizierten Steigerung wirklich wachsen kann."
Brachat als Gewissen der Branche
Treiber und Trends im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt samt
Prognoseszenarien waren das Thema von Branchengröße Prof. Dipl.-Kfm.
Hannes Brachat. Als besonders wichtig erachtete er: "Die Rendite ist
und bleibt ein Hauptthema, denn im Neuwagengeschäft wird so gut wie
nichts verdient. Man muss dort, je nach Hersteller, die
Tageszulassungsquoten reduzieren, damit hier eine wirtschaftliche
Größenordnung herauskommt."
Außerdem wies Brachat darauf hin, dass hinsichtlich Neuerung wie
Modellvielfalt, E-Autos oder autonome Fahrzeuge die Händlerverträge
angepasst werden sollten. Auch das Thema Auslieferung von
Direktverkäufen solle hier provisionstechnisch geregelt werden.