Bei den monatlichen Autokosten liegtÖsterreich im oberen
europäischen Mittelfeld. Besonders teuer sind hierzulande
Kfz-Versicherungen.
Wie viel kostet die Nutzung eines typischen Mittelklassefahrzeugs mit
20.000 Kilometer Jahresfahrtleistung innerhalb der ersten 3 Jahre,
umgelegt auf die monatliche Belastung? Dieser Frage ging der
Fuhrparkmanager LeasePlan in 24 europäischen Ländern nach. Das
Ergebnis: In Österreich schlägt die individuelle Mobilität mit
durchschnittlich 537 Euro (Benziner) beziehungsweise 532 Euro
(Diesel) zu Buche. Dies entspricht Rang 9 hinter Norwegen, Italien,
Dänemark, Finnland, Tschechien, Holland, Schweden und Belgien.
Große nationale Unterschiede
Am teuersten sind Benzinfahrzeuge in Norwegen (708 Euro pro Monat),
gefolgt von Italien (678 Euro) und Dänemark (673 Euro). Bei
Dieselfahrzeugen liegen die Niederlande (695 Euro) vor Finnland (684
Euro) und Norwegen (681 Euro). Ungarn ist dagegen mit 386 Euro für
Benziner beziehungsweise 396 Euro für Dieselautos das günstigste
Autoland, knapp gefolgt von der ansonsten so teuren Schweiz -
zweifellos ein überraschendes Ergebnis - und von Rumänien.
Attraktive Werkstattpreise, teure Versicherungen
Gemäß der LeasePlan-Analyse verteilen sich die Kosten im europäischen
Durchschnitt zu 37 Prozent auf die Abwertung, 20 Prozent auf Steuern,
16 Prozent auf Treibstoff, 13 Prozent auf Versicherungen und zu 5
Prozent auf Zinsen. Reparatur- und Wartungskosten machen mit 9
Prozent nur einen überschaubaren Anteil der Gesamtbelastung aus: Hier
liegt Österreich trotz der von den Betrieben zu tragenden hohen Lohn-
und Nebenkosten im europäischen Vergleich auf dem guten 12. Platz.
Überproportional hoch sind in Österreich dagegen die (nur von der
Schweiz und Italien übertroffenen) Versicherungskosten.
Sowohl für Reparaturen als auch für Versicherungen müssen Autofahrer
übrigens in Schweden am tiefsten in die Tasche greifen. Die
günstigsten Kfz-Werkstätten befinden sich dagegen in der Türkei,
teilt LeasePlan mit.