Eine Umsatzsteigerung von 1,57 auf 1,86 Milliarden Euro, eine von 1,4 auf rund 2 Prozent verbesserte Umsatzrendite sowie Absatzsteigerungen von 48.754 auf 55.816 neue und von 47.922 auf 55.978 gebrauchte Fahrzeuge: Albert Still senior, Gründer und nunmehriger Aufsichtsrat der aus dem Augsburger Autohaus Sigg gewachsenen AVAG Holding, kann mit dem vergangenen Wirtschaftsjahr überaus zufrieden sein. Die von seinen Söhnen Roman und Albert C. Still vorgegebene Strategie der konsequenten, aber stets auf den jeweiligen Standort zugeschnittenen Optimierung geht offensichtlich auf.

Rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte

Das gilt auch für Österreich, das noch vor Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Serbien der wichtigste Auslandsmarkt der AVAG ist. Auf die 19 heimischen Standorte entfielen 2016 beinahe 2,5 Prozent des gesamten österreichischen Automarktes -um diesen Wert wird die Autohandelsgruppe wohl von so manchem Importeur beneidet. Mit 5.286 (2014/15: 4.498) Stück entfiel neuerlich der Hauptteil des Neuwagenabsatzes auf Opel. Dahinter folgten Ford mit 1.496 (1.174), Kia mit 715 (544) und Nissan mit 407 (371) Einheiten. Die Gebrauchtwagenverkäufe stiegen von 5.325 auf 6.277 Stück.

Weiterhin expansionsbereit

Der inÖsterreich erwirtschaftete Umsatz wuchs von 221 auf 243 Millionen Euro. "Deutlich besser geworden" ist laut Vorstandssprecher Albert C. Still auch die hierzulande jahrelang angespannte Ertragslage - ein Kurs, der im kommenden Jahr beibehalten werden soll. Durchaus aufgeschlossen ist Still, wenn esum den Ankauf weiterer Autohäuser in der Alpenrepublik geht: "Bei Opel sind wir zwar schon sehr gut aufgestellt, doch bei Ford wären wir gegebenenfalls an Übernahmechancen interessiert."