Von der Importzentrale im norddeutschen Buxtehude waren Geschäftsführer Dieter Trzaska und Verkaufsleiter Bernd Haack sowie der für Österreich zuständige Gebietsleiter Max Schmidt nach Eisenstadt gekommen, um den Händlern, die aus ganz Österreich sowie dem angrenzenden Bayern anreisten, gleich die ersten Vesta-Modelle mitzunehmen.

Qualität hat ab sofort größte Bedeutung

Das Werk in Togliatti - im Einfluss der Renault-Nissan-Allianz - entsandte Stanislav Timerbaev, um der Presse und den Händlern optimale Autos zur Verfügung zu stellen. Daran, dass angesichts eines Autos, das unter "VESTA" - ohne die Markenbezeichnung Lada - angeboten werden soll, Qualität, aber zugleich auch Verkaufsleistung im Händlernetz künftig eine deutlich größere Rolle spielen wird als bisher, ließ Importchef Trzaska keine Zweifel: "Nicht jeder bisherige Partner wird den Vesta verkaufen", betonte er.

In Deutschland werden es 80 bis 100 Vesta-Händler, in Österreich 8 bis 10 sein, wobei Schauraum, Ausstattung und höhere Bonität die Hauptthemen darstellten. Dazu sollen in Deutschland rund 50, in Österreich etwa 5 Servicehändler für den Vesta gewonnen werden. Der Vesta-Kunde werde nicht in jedem Bezirk Betreuung erhalten, aber für Vesta brauche es größere Präsentationsflächen.

"Die Händler, mit denen wir jahrzehntelang zusammengearbeitet haben, können wir nicht inaktiv stellen!", so Trzaska. Die Familie verändere sich, das sei "manchmal ein schmerzhafter Prozess".

Die Verkaufsleistung entscheidet

Die Verkaufsleistung, betont Trzaska mehrmals, werde entscheidend dafür sein, ob weitere attraktive Modelle ihren Weg nach Westeuropa finden werden, sprach er den Vesta Station und dessen Cross-Version an. "Wir werden größer. Bestimmt. Die Frage ist, wie schnell! Da muss man schauen, ob man den Sprung von der Dritt- zur Zweitmarke schafft", sagt Trzaska. DeutlicheVerkaufssteigerungen würden weiteren Modellen den Weg ebnen. Sicher seien mit Vesta Steigerungen bei Einkaufs- und Absatzfinanzierung.

Mit russischer Zulassung: Hauptsache auffallen?

Franz Doifl, vormals Händler des Importeurs Lada Automobile, kreuzte bei der Präsentation des Vesta mit einem Lada Xray auf. Warum das Auto eines niederösterreichischen Autohändlers russische Kennzeichen trägt? Ganz einfach: Für das Fahrzeug gibt es kein CoC, ohne das gibt es keine österreichische Zulassung. So ist das Auto hier unverkäuflich. Übrigens stellt sich auch bei 4x4-"Fiskal-Lkw" mit unverblechten Fondscheiben die Frage der Gesetzeskonformität.