A&W: Nach dem starken Jahr 2016 wächst der Automarkt heuer neuerlich. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?
Olivier Wittmann: Wir haben zu Jahresbeginn eine erste vorsichtige Marktschätzung von 328.000 Pkws und 35.000 Lkws abgegeben. Bei den Lkws scheint diese Prognose zuzutreffen, bei den Pkws schaut es sogar noch besser aus.
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihren Marken?
Wittmann: Nachdem wir im Vorjahr mitüber 31.000 Neuzulassungen das beste Ergebnis seit 10 Jahren sowie einen Marktanteil von 8,5 Prozent erreicht haben, möchten wir heuer auf mindestens 9 Prozent kommen. Der interne Plan dafür heißt "Mach 9".
Wo sehen Sie die größten Potenziale?
Wittmann: Ganz klar bei Renault, wo wir im Vorjahr die Pkw-Neuzulassungen von 16.442 auf 19.073 Stück sowie den Marktanteil von 5,3 auf 5,8 Prozent verbessern konnten. Heuer werden wir vor allem bei den SUVs punkten. Wir haben mit Captur und Kadjar bereits 2 attraktive Modelle im Programm und werden im Sommer darüber hinaus den neuen Koleos einführen. Ein weiterer Hoffnungsträger ist für uns der Alaskan, mit dem wir im Herbst 2017 in das Pick-up-Segment einsteigen werden.
Ein weiterer Baustein sind die Elektroautos.
Wittmann: Wir konnten 2016 die Neuzulassungen unserer Elektrofahrzeuge von 418 auf 1.019 Einheiten steigern, wobei 837 Stück auf den Zoe, 116 Stück auf den Kangoo Z.E. und 66 Stück auf den Twizy entfielen. Heuer haben wir allein im Jänner 200 Kaufanträge für den Zoe erhalten - rund viermal so viel wie im Vorjahr! Offensichtlich zeigen die neuen Fördermaßnahmen der Regierung Wirkung.
2017 steht auch im Zeichen der Rückkehr von Alpine.
Wittmann: Das erste Serienmodell wird Mitte Juli bei der Ennstal Classic erstmals inÖsterreich zu sehen sein. Wann in der Folge die ersten Autos ausgeliefert werden, ist derzeit noch offen. Fest steht, dass die 1.955 Stück der "Première Édition" binnen 48 Stunden ausverkauft waren und davon 30 Fahrzeuge nach Österreich gehen werden.
Wie lautet die Vertriebsstrategie für Alpine?
Wittmann: Wir sind mit 3 Renault-R1-Händlern übereingekommen, dass sie Alpine vertreiben und servicieren werden. Diese Partner werden Alpine in einem abgetrennten Bereich des Schauraums präsentieren und darüber hinaus in jeweils einen speziell qualifizierten Mitarbeiter investieren, der die Kunden über den reinen Verkauf hinaus betreuen wird.
Wie weit ist die Trennung von Renault und Dacia in den Autohäusern mittlerweile vorangeschritten?
Wittmann: Bei allen Neuinvestitionen werden markenreine Schauräume für Dacia errichtet. Unser Plan sieht vor, bis Ende 2020 im gesamten Netz sowohl innen als auch außen die neue CI von Renault umzusetzen und parallel eine durchgängige Markentrennung zu Dacia herzustellen.
Welche mittelfristige Vision haben Sie für Renault, Dacia und Alpine in Österreich?
Wittmann: Im nächsten Schritt möchten wir zweistellig werden. Das können wir - unser Händlernetz ist stark genug, wir haben bei Renault eine der jüngsten Modellpaletten der Branche und werden bei Dacia das Programm sukzessive erneuern. Außerdem werden wir künftig in der Lage sein, unsere Vorreiterrolle beider Elektromobilität voll auszuspielen. Renault und Dacia gemeinsam betrachtet, sind wir übrigens schon jetzt die zweitstärkste Vertriebsorganisation am österreichischen Markt.
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