Lange Zeit war die Elektronische Begutachtungsverwaltung (EBV) die einzige Software zur Erstellung von§-57a-Gutachten und ist bei den Betrieben dementsprechend stark verbreitet. Mit großem Interesse hat die Branche daher auf die gänzlich neue EBV 2017, gewartet, die nun zur AutoZum erstmals präsentiert wurde. "Der Rollout ist für März geplant", so Harald Habacher, Leiter Automotive Projekte beim Österreichischen Wirtschaftsverlag. Neben einer modernen Online-Lösung wurde auch die Bedienung verbessert. So sind offene Gutachten sofort am Bildschirm ersichtlich.

Fahrzeugdaten können mit dem Erstzulassungsdatum sowie wahlweise mit dem Kennzeichen oder der Fahrgestellnummer über den Zulassungsserver abgerufen werden, Kundendaten auf Wunsch auch weiterhin über die Schnittstelle zum DMS.

Basisversion kostenlos

Dabei ist die Basisversion der§-57a-Prüfsoftware, die EBV Light, weiterhin kostenlos, und das ab sofort auch in der Mehrplatzversion. Darüber hinaus gibt es mit EBV Pro und EBV Premium zwei kostenpflichtige Pakete. EBV Pro beinhaltet den Mängelkatalog elektronisch und in Buchform sowie die Anbindung an ASA-Network. EBV Premium bietet darüber hinaus das Qualitätssicherung-Programm mit diversen Auswertungen sowie Service-Funktionen, die auch noch erweitert werden sollen. Bestehende Abos laufen natürlich weiter und werden auf die neuen Varianten angerechnet.

Der Umstieg von der aktuellen EBV 6.0 soll sehr einfach funktionieren, lediglich die lokal gespeicherten Daten müssen hochgeladen werden. "Das dauert in der Regel ein paar Minuten", so Habacher. Dann ist die Online-Version einsatzbereit.

Servicequalität deutlich verbessert

"Wir unterstützen unseren Kunden aber selbstverständlich bei der Umstellung", so der IT-Experte, der dazu die Hotline im Wirtschaftsverlag neu strukturiert hat. So gab es Veränderungen beim Personal, um die Freundlichkeit und Kompetenz zu stärken. Zudem ist die Hotline nun auch telefonisch direkt erreichbarund auch eine moderne Chat-Lösung wird eingeführt. "Damit konnten wir die Servicequalität deutlich verbessern", so Habacher.

"Wir haben das ganze Thema§57a im Wirtschaftsverlag neu aufgesetzt und modernisiert", betont er, der Erfahrungen aus seiner Zeit bei Porsche Informatik und Vector einbringt. Seit 1.9.2016 ist er für die EBV und die Automotive Akademie im Wirtschaftsverlag verantwortlich und hat "mit dem ganzen Know-How des Wirtschaftsverlages in kürzester Zeit" die neue EBV entwickelt. Nach der Einführung der EBV 2017 will Habacher den bereits integrierten Werkzeugkasten in die §-57a-Software befüllen. Dieser soll als Plattform für Produkte und Lösungen im Kundendienstumfeld zur Verfügung stehen. (GEW)