Die Pkw-Neuzulassungen stiegen im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent auf 329.604 Stück, bei Zweirädern gab es ein Plus um 12,5 Prozent auf 43.621 Einheiten und bei Lkws um 9,9 Prozent auf 9.958 Einheiten. Ähnlich positiv entwickelten sich mit Zuwächsen von 3,1 Prozent, 1,7 Prozent beziehungsweise 4,7 Prozent die jeweiligen Gebrauchtwagenzulassungen. "Eine Steigerung in dieserDimension war zu Jahresbeginn keineswegs zu erwarten", resümiert Günther Kerle, Vorsitzender des Arbeitskreises der Automobilimporteure. Heuer rechnet er mit "jedenfalls über 320.000 Pkw-Neuzulassungen", während Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner als Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels von zumindest 315.000 Einheiten ausgeht.

Wachsender Realmarkt

Positiv stimmt die beiden Branchenvertreter, dass 2016 der "echte" Markt gewachsen ist - die Tageszulassungen gingen von 24.148 auf 20.687 Stück zurück, ihr Anteil am gesamten Pkw-Markt fiel parallel von 7,8 Prozent auf 6,3 Prozent. Auch die Kurzzulassungen mit längeren Anmeldezeiträumen nahmen ab, jene bis 120 Tage beispielsweise um 0,4 Prozent.

Auffällig war außerdem, dass erstmals seit dem von der Ökoprämie geprägten Jahr 2009 die privaten Pkw-Neuzulassungen wieder zunahmen: Ihr Anteil stieg von 35,3 auf 36,3 Prozent.

Verdoppelung bei Elektroautos

Kontinuierlich sinkend entwickeln sich die Emissionsund Verbrauchswerte: Benzinfahrzeuge kamen zuletzt auf durchschnittlich 5,3 Liter beziehungsweise 122 Gramm CO2, Pkw mit Dieselmotor auf 4,7 Liter beziehungsweise 123 Gramm CO2. Gut für Umwelt und Branchenimage ist weiters der massive Anstieg von 6.901 auf 9.028 Pkws mit alternativen Antriebstechnologien. Bei Elektro-Pkws schossen die Anmeldungen gar um mehr als 128 Prozent auf 3.826 Stück in die Höhe. Gemessen am Gesamtmarkt ist der Anteil zwar nach wie vor bescheiden, dochweitere deutliche Steigerungen scheinen angesichts der zum Jahreswechsel in Kraft getretenen Ankaufsprämien für Elektrofahrzeuge vorprogrammiert.