A&W: Soeben wurde der Kia-Händlerverband gegründet. Importeure sehen solche Initiativen zuweilen sehr kritisch.
Bernhard Denk: Ich bin der Gründung des Händlerverbands von Anfang an positiv gegenübergestanden. Wir pflegen seit Jahren eine gute, von beiderseitiger Offenheit geprägte Zusammenarbeit und wollen diese fortsetzen -wenn dies auf institutionalisierter Ebene geschieht und mit möglichst vollständiger Einbindung von Betriebenjeglicher Größe, haben wir dagegen nichts einzuwenden.
Welche Perspektiven geben Sie Ihren Händlern für das neue Jahr?
Denk: Im vergangenen Jahr konnten wir unsere Neuzulassungen um 9 Prozent auf 9.403 Stück steigern und somit den Marktanteil von 2,8 Prozent auf 2,85 Prozent verbessern. Heuer zünden wir ein regelrechtes Produktfeuerwerk. Den Anfang macht der neue Rio, den wir bei der Vienna Autoshow vorgestellt haben. Die ersten Autos kommen dieser Tage zu den Händlern, der Start der Marketingkampagne und die ersten Kundenauslieferungen sind für Februar geplant. Der neue Picanto wird erstmals am Genfer Automobilsalon zu sehen sein und sehr wahrscheinlich im April nach Österreich kommen. Voraussichtlich ab September wird die in Detroit präsentierte Sportlimousine Stinger verfügbar sein.Im Oktober rechnen wir dann mit dem Start eines neuen SUV im B-Segment. Wichtige Impulse erwarten wir uns darüber hinaus von den neuen Plug-in-Hybridversionen von Optima Kombi und Niro, die ab Juni beziehungsweise September verfügbar sein dürften.
Was bedeutet all dies für die Absatzzahlen?
Denk: Angesichts der Fülle an Modellen kann es nur ein Ziel geben -und das heißt, mehr als 10.000 Autos zu verkaufen. Umgelegt auf den Marktanteil sollte heuer ein Dreier vorn stehen.
Wie schätzen Sie parallel die Entwicklung des Gesamtmarkts ein?
Denk: 325.000 oder 330.000 Neuzulassungen sind durchaus vorstellbar. Warum sollte der Markt auch substanziell niedriger ausfallen als im Vorjahr? Die Prognosen der Wirtschaftsforscher sind positiv, die Konjunktur entwickelt sich stabil und das Interesse am Automobil ist nach wie vor groß -das hat auch der im Vorjahr erstmals seit Jahren wieder gestiegene Privatkundenanteil am Gesamtmarkt bewiesen.
Wie bewerten Sie aktuell die Händlerrenditen?
Denk: Uns fehlen bisher durchgängige Informationen, um einen konkreten Ist-oder Soll-Wert für die Händlererträge zu nennen. Grundsätzlich gilt aber, dass die in der Branche immer wieder genannten 1,5 bis 2 Prozent Durchschnittsrendite auch bei Kia ein keineswegs unrealistisches Ziel sind.
Wie lauten die mittelfristigen Ziele von Kia amösterreichischen Markt?
Denk: Wir kommen von knapp 2,9 Prozent Marktanteil im vergangenen Jahr und wollen heuer mehr als 3 Prozent erreichen. Mittelfristig ist es unsere Zielsetzung, dass wir uns in Richtung 3,5 Prozent entwickeln -das würde je nach Gesamtmarktgröße ungefähr 11.000 bis 12.000 Einheiten entsprechen. Damit wären wir in Österreich ganz gut aufgestellt.
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