Früher brachten viele Leute das Geld für den Autokauf noch bar zum Händler. Das ist in Zeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs längst vorbei. Auch die Zahl jener, die die Summe für den Autokauf gleich direkt von ihrem Konto auf jenes des Händlers überweist, ist überschaubar.

Und dennoch: Da ein Auto - vor allem am Land - noch immer sehr wichtig und nicht selten ein Prestigeprodukt ist, wollen es die Kunden haben. Wenn schon das eigene Geld nicht reicht, dann läuft es eben per Kredit oder Leasing. Doch die früher oft konsultierten "Hausbanken" sind vorsichtig geworden, seit sie in Zeiten von "Basel 3" gewisse Reserven nachweisen müssen. Diese Geldquelle sprudelt also längst nicht mehr so stark wie früher.

Auf Fahrzeug-Finanzierungen spezialisiert

Gut, dass es Alternativen gibt, die sich auf den Autobereich spezialisiert haben. Da wären zum einen die großen Banken der Hersteller bzw. Importeure, die sich auf alle möglichen und unmöglichen Angebote spezialisiert haben, um den Kunden den Erwerb des Wunschautos zu ermöglichen. Oft können sich die Leute schon zu Hause mit ein paar Klicks einen Überblick darüber verschaffen, wie viel sie monatlich für ihr nächstes Fahrzeug ausgeben müssen. Neu bei der Porsche Bank ist zum Beispiel ein Tool, der jede Wunschausstattung gleich in die Finanzierung mit einbezieht.

Andererseits gibt es aber auch die herstellerunabhängigen Banken, die ihre Dienste anbieten: Manche, wie die AutoBank, tragen ihr Hauptgeschäftsfeld praktischerweise gleich im Namen. Andere, z. B. die Santander Consumer Bank, haben sich zwar auf gewisse Importeure im Pkw- und Zweiradbereich spezialisiert, stehen aber natürlich für alle Marken offen - vor allem wenn es um die Finanzierung von Gebrauchtwagen geht.

Alle Autohändler sind also gut beraten, sich in diesem Bereich verstärkt zu engagieren: Denn bei den Abschlüssen winkt der eine oder andere zusätzliche Euro. Und, nicht zu vergessen: Der Kunde ist zufrieden, dass er sich einen zusätzlichen Weg zur Bank erspart hat.