Wenn Qualität und Seriosität in den Mittelpunkt gestellt werden, ist
die Zukunft der Branche kein Glücksspiel: Das wurde Ende November
beim Tag der Kärntner Kfz-Wirtschaft im Casineum Velden deutlich.
Technologisch hat die Zukunft des Autos längst begonnen: Dies wurde
beim Fachvortag von Robert Czetina, Vice President des
Elektronikunternehmens Infineon, deutlich. An der Bedeutung
regionaler Vertriebs- und Servicestrukturen wird sich dadurch jedoch
nichts ändern, waren sich die meisten der rund 140 Tagungsteilnehmer
einig. WichtigsterGarant der Zukunft sei daher die "verlässliche
Qualität der Meisterbetriebe", unterstrich Komm.-Rat Walter
Aichwalder, Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik.
Regionale Rücksichtnahme
Für den Fahrzeughandel erhob Gremialobmann Komm.-Rat Ing. Mag. Hubert
Aichlseder die Forderung nach regional angepassten
Herstellervorgaben. Ansonsten drohe gerade im ländlichen Raum großer
wirtschaftlicher Schaden: "Schlussendlich wird dadurch die
Individualität unserer Betriebe zerstört." Hilfreich könnte in diesem
Zusammenhang die jüngste Stellungnahme der Bundeswettbewerbsbehörde
zum möglichen Marktmachtmissbrauch durch die Importeure sein, so
Aichlseder: "Wenn eine Behörde mit Exekutivfunktion so deutliche
Worte findet, dann wiegt das schwer."
Den Importeursmanagern müsse nunmehr klar sein, dass sie nicht alle
Konzernvorgaben in Österreich "eins zu eins" umsetzen dürfen: "Das
ist auch eine Frage der persönlichen Haftung."