Die politische Tendenz, das Auto aus der Stadt zu verdrängen, ist eines der Hauptprobleme der Wiener Kfz-Betriebe", so Ringseis. "Dabei mindert die Senkung der Verkehrsflächen die Lebensqualität", ist Ringseis überzeugt. Das ist dann der Fall, wenn beispielsweise Einkäufe nicht mehr mit dem Auto zu erledigen sind. "Das Autofahren wird zeitaufwändiger und vor allem durch die Parkraumbewirtschaftung kostenintensiver", so Ringseis, der selbst eine freie Werkstatt im dritten Bezirk betreibt. Bei seinen Kunden merkt der Innungsmeister, dass die Kilometerleistung und damit der Servicebedarf sinken oder Zweitautos generell abgeschafft werden. "Dasbelastet die Werkstätten in Wien massiv", weiß Ringseis.

Neue Arbeitsplätze am Stadtrand Zwar wird das Auto in Wien angefeindet und das Autofahren immer unattraktiver, gleichzeitig führt oft kein Weg daran vorbei: "Durch die zunehmende Verlagerung von Betrieben und Arbeitsplätzen an den öffentlich schwer erreichbaren Stadtrand steigt die Notwendigkeit des Automobils wieder", so der Innungsmeister.