Die Werkstattausrüstung ist die Basis jeder Werkstattmesse. Die
Innovationen sind zwar überschaubar, Vernetzung und Digitalisierung
werden auch bei den Werkstattgeräten immer mehr zum Thema.
Qualität aus Deutschland
Rollenbremsprüfstände, Leistungs- und Funktionsprüfstände sowie
Stoßdämpferprüfstände für Fahrzeuge aller Art werden von AHS
Prüftechnik entwickelt und produziert. Qualität und die
Eigenproduktion in Deutschland bilden die Basis für die Prüfprodukte,
die auf die jeweiligen Länder abgestimmt werden.Eine wichtige Rolle
spielen zudem die Sonderanfertigungen, die auf die baulichen und
technischen Anforderungen der Werkstätte zugeschnitten werden.
Österreich-Repräsentant
"Wir wollen ganz nah am Markt sein und einen direkten Ansprechpartner
für unsere Kunden vor Ort haben", so die Philosophie von Gyula Szoka,
Prokurist bei Anest Iwata für den österreichischen Markt. Mit Anfang
Oktober wurde dieser Plan umgesetzt: Markus Flatischler, ehemals
Teamleiter bei Festool, wird das auf Lackierpistolen spezialisierte
Unternehmen in Österreichrepräsentieren und sowohl Endkunden wie
auch Lackfirmen betreuen. Neben der Qualität schätzen Lackierer vor
allem die behutsame Weiterentwicklung der Pistolen mit kompatiblen
Teilen.
Werkstattprofis auf Partnersuche
Offen für weitere Vertriebspartner in Österreich ist der bayerische
Hebetechnikspezialist ATH-Heinl. "Derzeit kooperieren wir mit den
internationalen Nutzfahrzeugteilehändlern Europart und Winkler sowie
mit mehreren regionalen Werkstattausrüstern ", erklärte Firmenchef
Hans Heinl beim Standbesuch. Zusehen gab es unter anderem neue
2-Säulen-Hebebühnen, Kurzhubbühnen für das Reifenservice sowie ein
R1234yf-Klimaservicegerät. Heinl bietet Vertriebspartnern ein
"Full-Service-Paket" aus Schulungen, rascher Reklamationsbehandlung
und einem kompetenten technischen Außendienst.
Verbindung aus realer und virtueller Welt
Beeindruckend war auch dieses Mal wieder die Präsenz von Bosch; aus
der Fülle an Neuheiten in der großen Halle stach unter anderem der
Bereich Augmented Reality besonders hervor. Was man darunter
versteht? Die Verbindung aus realer und virtueller Welt ermöglicht
völlig neue Arbeitsmethoden in der Werkstatt. Der Mitarbeiter
benötigt nur einSmartphone oder Tablet: Richtet er dieses auf ein
Teil im Fahrzeug, so erfährt er Details, also beispielsweise
Schaltpläne oder Betriebsanleitungen.
Die Reparatur-Spezialisten
Durch ihre Lage in der Nähe des Chiemsees ist das Boxenteam auch bei
österreichischen Werkstatt-Kunden bekannt. Das Team rund um Chef Igor
Hess nutzte den Aufenthalt in Frankfurt aber natürlich auch dazu,
Gespräche mit weiteren potenziellen Kunden zu führen. Bekannt ist das
Boxenteam für das Beschichten von alten Brems-und Antriebsrollen. Auf
diese Weise können ältere Prüfstände, für die es keine Ersatzrollen
mehr gibt, weiter betrieben werden.
Pistolen weiterentwickelt
Die GTi Pro Lite wurde bei DeVilbiss einem Facelift unterzogen und
ist nun in den Farben Gold, Blau und Schwarz erhältlich. "Damit
können die Lackierer die Pistolen den jeweiligen Arbeitsschritten
zuordnen", erklärt Key Account Manager Manfred Stacker. Zudem wurde
die GTi technisch deutlich aufgewertet. "Um das gleiche
Spritzergebnis zu erzielen wie bei der GTi Pro Lite", so Stacker.
Jene Lackierer, die lieber mit einer größeren Pistole arbeiten, sind
mit der neuen GTi Pro nun am neuesten Stand der Technik.
Neuer Bekannter
Unter Algema Chassis-Tec hat Algema- und
Fitzel-Autotransporterhersteller Eder Fahrzeugbau erstmals ein
gewichtssparendes 13"-Chassis zum Andocken an den VW-T6-Triebkopf
vorgestellt: Das neue Chassis mit serienmäßiger Luftfederung an den 2
Hinterachsen sei, so Oliver Hötz, für Chassis-Tec zuständiger
Produktmanager, Basis unterschiedlicher Aufbauten wie Verkaufs-und
Einsatzwagenaber auch Reisemobilen. Mit Chassis-Tec sollen durch
bessere Werksauslastung die Gemeinkosten gesenkt werden.
Persönliche Messepremiere
Als neuer Spartenleiter für Batterieladegeräte (interne Bezeichnung
"Perfect Charging") stattete Fronius-Prokurist Patrick Gojer der
Automechanika einen Besuch ab. Sein Vorgänger Harald Scherleitner
hatte im Juli die Leitung der Schweißgerätesparte "Perfect Welding"
übernommen. Gojer, der davor jeweils 2 Jahre lang für die
Niederlassungen in Großbritannien und Norwegen verantwortlich war,
unterstrich im Standgespräch, dass der oberösterreichische Konzern
dem Automotive Aftermarket weiterhin hohe Bedeutung beimisst.
Ergonomisches Arbeiten
Das Arbeiten auf ergonomischer Position ermöglichen die Herkules by
Hedson Hebebühnen. Dazu sind verschiedene Lösungen für diverse
Anforderungen speziell im Lack-und Karosseriebereich verfügbar. Die
Arbeit des Mechanikers wird dadurch angenehmer und effizienter, die
Qualität dadurch erhöht. Langjährige Erfahrung und entsprechende
Kompetenz stecken auch in weiteren Produkten von Herkules by Hedson,
dazu zählen das Pistolenwaschgerät oder die Staubabsaugung.
Kein Prüflauf erforderlich
Das in Salzburg ansässige Unternehmen Hofmann Megaplan mit
Schwerpunkt Reifenwucht- und Montiermaschinen arbeitet in Österreich
mit Werkstattausrüster Kastner zusammen. Highlight ist die
Reifenwuchtmaschine der Serie megaspin. "Mit dem System No Check Spin
ist aufgrund der Genauigkeit der Maschine kein Prüflauf mehr
erforderlich. Das spart dem Monteur wichtige Zeit", so Managing
Director Peter Dau. Das Gerät zeigt über einen Laserpunkt den
Montagepunkt für das Wuchtgewicht exakt an.
Schutzfolie mit Grip
Zwei verschiedene Bereiche deckt Horn&Bauer mit seinen Produkten
ab. Beim Lackierschutz werden jene Karosserieteile abgedeckt, die
nicht lackiert werden. Beim Werkstattschutz wird der Innenraum des
Fahrzeuges geschützt, um die Verschmutzung während der Reparatur und
der Benützung durch den Mechaniker zu verhindern. Hier verfügt
Geschäftsführer Jörg Horn mit dem smart Grip über ein neues Produkt.
"Die Schutzfolie ist innen rutschfest und klebt richtig am Sitz.
Außen ist sie hingegen nicht haftend", soHorn.
Volle Hebekraft
Beim Werkstattausrüster MAHA feierte die neue
Zwei-Säulen-Hebebühnenfamilie "Mapower II" Weltpremiere. Insgesamt 9
Modelle in 6 Tragfähigkeitsklassen stehen zur Wahl, neben einem
elektromechanischen Antrieb können die Kunden erstmals auch
elektrohydraulische Versionen bestellten. Für ihren Betrieb genügt
eineSteckdose, denn die Bühnen arbeiten vollhydraulisch und kommen
ohne Druckluftversorgung aus. Durch den Verzicht auf bewegliche Teile
ist auch die neue elektrohydraulische Hebebühnenfamilie sehr
wartungsund verschleißarm, betont man bei MAHA.
Die moderne Bühne
Die Weiterentwicklung der innovativen Hyperflow-Technologie stand im
Mittelpunkt des Messe-Auftritts von Nußbaum. Bei Hyperflow Compact
ist der zur Absicherung eingesetzte, zweite Hydraulikzylinder in den
ersten integriert und spart damit Baugröße. "Mit dem System Hyperflow
verfügen wir über ein Alleinstellungsmerkmal im
Ersatzbeschaffungsmarkt", weiß Geschäftsführer Steffen Nußbaum. Neben
dem Hebekomfort und dem geringen Verschleiß ist die exakte
Justierbarkeit ein wesentlicher Vorteil.
Maschinen und Verbrauchsmaterialien
Umfassenden Lösungen rund um Rad und Reifen lautet die automotive
Kernkompetenz von Rema TipTop, die auf der Automechanika präsentiert
wurde. Vor dem Hintergrund anspruchsvollerer Kunden und komplexerer
Fahrzeuge bietet Rema TipTop Maschinen und Verbrauchsmaterialien, die
den reibungslosen Arbeitsalltag in derWerkstätte sicherstellen. In
Österreich ist Rema TipTop über das Tochterunternehmen AWA präsent,
wo der Fokus auf der Werkstattausrüstung liegt, sowie bei Klein
Autoteile, wo in erster Linie die Verbrauchs-und Reparaturmaterialien
angeboten werden.
Presentation on a jet plane
Die Satajet Lackierpistole war der Impulsgeber für den einmal mehr
sehr kreativen Stand des Lackierzubehör-Spezialisten Sata. Bis ins
kleinste Detail war der Automechanika-Auftritt in Richtung Flughafen,
Flugzeug und Jet ausgerichtet, sogar die Sata-Mitarbeiter waren mit
Uniformen ausgestattet: Kapitän, Steward bzw. Stewardess. Der
Wohlfühlfaktor am großen Messestand wurde mit einigen neuen Produkten
komplettiert, darunter ein Sondermodell der Satajet 5000 B. Über die
weiteren Neuheiten werden wir im kommenden "LACK&Wirtschaft"(November-Ausgabe) ausführlich berichten.
Die grüne Kabine
SE-Professional Futura nennt Sehon seine Lackierkabinen und Trockner
der Premiumklasse. Die Anlagen verbinden moderne Technologie mit
Green Technology, sind also echte Energiespar-Meister. Der geringe
Energiebedarf wird durch innovative Lösungen bei Aggregaten und
Steuerung erreicht. So kommen Blockheizkraftwerk, Fotovoltaik und
Solarthermie ebenso zum Einsatz wie eine
Ganzjahres-Wärmerückgewinnung oder Energiesparmodule mit
Bypass-Technik.
Achsvermessung leicht gemacht
Einen noch einfacheren und günstigeren Zugang zur 3-D-Achsvermessung
ermöglicht der Werkstattausrüstungskonzern Snap-on mit dem (von der
österreichischen Vertriebsorganisation unter der Marke John Bean
angebotenen) Achsmesssystem V1200. Ohne bewegliche Teile, mit einer
neuartigen Software und einem kompakten Design, nimmtdie Anlage nur
minimalen Platz vor der Hebebühne ein. Hannes Krell, Operations
Manager von Sun Electric Austria, berichtete in Frankfurt darüber
hinaus von starker Nachfrage nach Dual-Gas-Klimaservicegeräten:
"Viele Kunden sehen darin die perfekte Ergänzung für ihre vorhanden
R134a-Stationen."Zudem ist für die Diagnosegeräte von Sun seit
September die neueste Software-Version 16.4 verfügbar.
Energieverbrauch reduzieren
Die Taifuno vision Kombi-Lackierkabine von Wolf Anlagen-Technik
repräsentiert eine neuentwickelte Generation von Lackier- und
Trockenanlage und ermöglicht optimale Bedingungen für professionelle
Lackierungen. Zur effizienten Reduktion des Energieverbrauches setzt
Wolf innovative Technologien ein wie Red-Eye zur Trocknung, die
Ganzjahres-Wärmerückgewinnung VarioWRG sowie das Green Technology
Konzept. Komplettiert wird das Angebot mit
Universal-Vorbereitungsplätzen für Pkws und Nutzfahrzeuge.