Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern hält Total Austria am
Direktvertrieb und dem großen Außendienst fest. Mit dieser Betreuung,
den richtigen Produkten und attraktiven Preisen wächst der
Marktanteil stetig.
Seit Günther Katzengruber vor zwei Jahren die Vertriebsleitung
übernommen hat, konnten wir den Marktanteil in Österreich noch einmal
weiter von 12 auf 14 Prozent steigern", erklärt Claudia Zlabinger,
Marketingleiterin für Österreich und die Schweiz. Fast zeitgleich mit
Katzengruber wurde auch die neue Organisation umgesetzt. So war
Österreich zuvor in einer Region mit Tschechien und der Slowakei mit
der Zentrale in Prag, die Entscheidungswege waren vergleichsweise
lang. Mittlerweile ist Wien die Zentrale für das neue
Verantwortungsgebiet Österreich und die Schweiz unter der Leitung von
Hubert Scuiereb. "Wir arbeiten nun sehr eigenständig und mit sehr
kurzen und schnellen Entscheidungswegen", erklärt Katzengruber. Das
ist einer der Gründe für das Wachstum.
Wettbewerb verändert sich
Weitere Vorteile, die für Total sprechen, sind freilich nicht neu,
aber sie haben im sich verändernden Markt eine neue Positionierung
und damit Bedeutung bekommen. "Total bekennt sich klar zum
österreichische Markt, der durch die neue Konstellation mit der
Regionalverantwortung aus dem Büro in Wien eine entscheidendeAufwertung erfahren hat. Außerdem setzen wir unverändert auf den
Direktvertrieb mit einem entsprechenden Außendienst", beschreibt
Katzengruber. Die Erfahrungen mit der direkten Betreuung der
Autohäuser und Werkstätten sind so positiv, dass der Konzern sogar
überlegt, auch in anderen Ländern wieder zu dieser Form
zurückzukehren.
So konnten in jüngster Vergangenheit erneut einige namhafte
Autohäuser dazugewonnen werden, darunter die Eisner-Gruppe, die Firma
Lietz mit mehreren Standorten sowie die Mazda-Händler Schallgruber
(Stockerau) und Mayer (St. Pölten).
Renault, PSA, Mazda, Opel
Unter den Neukunden sind auffallend viele Mazda-Händler. "Der Vertrag
zwischen Total und dem Mazda-Konzern für die Produktion des
Mazda-Genuine-Öls wurde erst kürzlich verlängert. In Österreich
arbeiten wir mit dem Importeur sehr gut zusammen." Traditionell hat
Total bzw. die zweite Marke Elf Empfehlungen der französischen
Automobilindustrie. "Dabei geht es nicht nur um Marketing-oder
Vertriebskooperation, wir entwickeln im Auftrag der Hersteller die
entsprechenden Öle für die hohen Anforderungen der neuen Motoren",
beschreibt Zlabinger. Das sind technische Fakten, die der
Serviceberater dem Kunden erklären kann und muss. "Nur dieses Öl
wurde speziell für den Motor entwickelt. Das ist kein Verkaufstrick,
sondern eine technische Gegebenheit", ergänzt Katzengruber.
Diese Entwicklungs-Kooperationen und Empfehlungen, egal ob Elf bei
Renault, Total bei PSA oder die Genuine-Öle bei Mazda und Opel,
helfen den jeweiligen Markenautohäusern beim Verkauf und vor allem
bei der Preisstabilität des Motoröls, da neben der Empfehlung auch
ein Alleinstellungsmerkmal existiert. "Sowohl die Mazda- wie auch die
Opel-Öle sind nur in der entsprechenden Markenwerkstatt erhältlich.
Aber auch bei Total und Elf achten wir konsequent darauf, dass unsere
Produkte nicht in Bau-und Supermärkten verkauft werden."
Gesamtpaket inklusive Preis
Bei allen angeführten Vorteilen macht letztlich das Gesamtpaket den
Erfolg aus. Katzengruber macht auch kein Geheimnis daraus, dass
natürlich auch der Preis eine wichtige Rolle spielt: "Wenn man
Neukunden gewinnen möchte, muss man attraktive Angebote machen. Für
uns ist wichtig, dass sich daraus langjährige Partnerschaften
entwickeln. Wir wollen den Kunden so gut betreuen, dass er keinen
Grund sieht, woanders zu kaufen."