Um Reifenhändlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu
zeigen, was sich bei der Reifenentwicklung getan hat, lud BF
Goodrich, die Zweitmarke von Michelin, zu einem Offroad-Wochenende in
Oschersleben bei Magdeburg ein.
Benjamin Franklin Goodrich gründete nach seiner Entwicklung des
Reißverschlusses im Jahr 1870 die Reifen- und Gummifabrik BF Goodrich
in den USA. Damals fuhren die Karossen natürlich noch auf Sand- und
Schlammstraßen, dermaßen mussten die Reifen enorme Strapazen
aushalten und waren ganz anders gebaut.
Zwei neue Reifen im Mittelpunkt
Heute, fast 150 Jahre später, müssen Reifen auf unbefestigten Straßen
ungleich größeren Belastungen bei höheren Geschwindigkeiten
standhalten. Im Mittelpunkt der Präsentation in Deutschland standen
dabei der BF Goodrich All Terrain T/A und der Urban Terrain T/A.
Weil die Geschwindigkeiten mit den Zeiten der Firmengründung nicht
vergleichbar sind, müssen die Reifen heute bei "Bocksprüngen" auf
Rumpelpisten auch gegen Durchschläge bis auf die Felgen gerüstet
sein. "Außerdem ist das Design der Reifen so ausgelegt, dass Steine
und andere Gegenstände keine Chance haben, sich zwischen den Stollen
in den Reifen zu bohren", sagte Martin Maffert, Entwicklungstechniker
von BF Goodrich bei der Präsentation in Oschersleben. "Haben sie sich
zwischen den Stollen verklemmt, werden sie von den Reifen selbst
wieder ausgeworfen."
Qualität macht sich bezahlt
Bei den 60 Offroad-Racern, die bis zu 150 Mal mit ihren 300 PS (oder
sogar mehr) auf dem mit tiefen Schlaglöchern und Gruben versehenen
Rundkurs im Kreis fuhren, gab es keinen einzigen Ausfall.