Verkehrspolitische Maßnahmen und Steuerpolitik müssen alle Menschen im Fokus haben, vor allem jene, die alternativlos auf ihr Auto angewiesen sind, ist sich die Automobilwirtschaft in ihrer Grundhaltung einig. Steuererhöhungen treffen Menschen, die es sich am wenigsten leisten können. Es darf daher zu keiner weiteren Benachteiligung und Belastung der Autofahrer kommen.

Arbeitslosigkeit "Ohne mein Auto" dramatisch

Wenn man den Pendelverkehr eindämmen möchte, braucht es ausreichend Park-and-ride-Anlagen sowie einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs rund um unsere urbanen Zentren. Willkürlich Parkplätze abzubauen, ohne verbessernde Rahmenbedingungen zu schaffen, löst keine Verkehrsprobleme, sondern verschärft diese nur, ärgert sich Bundesgremialobmann Burkhard W. Ernst und fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. "Ohne eigenes Auto wären viele Menschen arbeitslos. Sie brauchen das Auto zum Pendeln, um den Lebensunterhalt ihrer Familien zu verdienen. In ihren Heimatorten gibt es schon lange keinen Arbeitsplatz mehr."

Dann aber die Verkehrssituation zusätzlich durch Fahrspurrückbauten und Parkplatzabbau zu verschärfen, ist wirtschaftlich Harakiri mit Anlauf.

Hier werden Fakten gesetzt, ohne die realen Lebensumstände der Menschen zu berücksichtigen. Gleichzeitig macht das auch das Leben der Unternehmen schwer, geeignetes Fachpersonal zu bekommen. Absiedelungen sind an der Tagesordnung und zerstören Infrastrukturen ganzer Einzugsgebiete. Dabei baut die Fahrzeugindustrie immer sicherere, sauberere und vorallem leisere Fahrzeuge -es besteht also kein Grund, Autofahrer nur aus ideologischen Gründen aus unserem Lebensraum verbannen zu wollen.

Kleinbetriebe in Bedrängnis

Der Politiker Schikanen gegen das Auto scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Vielerorts prägen sie beim Thema Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer ein sehr selektives Wahrnehmungsverhalten aus.

Willkürlich Mobilitätsraum abzubauen, ohne verbessernde Rahmenbedingungen im bundesweiten öffentlichen Verkehr zu schaffen, löst keine Verkehrsprobleme, sondern verschärft diese nur. Das bringt insbesondere Unternehmer in Schwierigkeiten, die oft nicht mehr wissen, woher sie geeignetes Personal bekommen sollen. Viele Betriebe, wenn sie nicht aufhören, siedeln ab und schaffen damit weiteren Pendelverkehr, was die Frage aufwirft, ob die Politiker berücksichtigen, dass weniger Autos auch weniger Zulieferer, weniger Werkstattbetriebe und damit auch weniger Arbeitsplätze bedeuten.

Umdenken

Es braucht ein Umdenken in unserer Verkehrspolitik und eine Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer. Wenn man weiter so restriktiv gegen das Auto vorgeht, kostet das Arbeitsplätze und stellt jene, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, vor unlösbare Aufgaben.

Den Steuerverlust, den dieser Prozess nach sich zieht, will die Politik nicht thematisieren. Denn eines ist sicher. Was auch immer Antriebsart der Zukunft sein wird, es wird sich um Automobile handeln und darauf werden die Steuerlasten liegen. Das ist fix!

Also schlachten wir nicht unter fadenscheinigen ideologischen Begründungen die Kuh, die uns die Milch zum Leben gibt!

Gemeinsam in Aktion

"AUTO&Wirtschaft" wird - unabhängig aller ideologisch basierten Interessenlager - den Themenkomplex "Erhalt der individuellen Mobilität" wieder mit Leben erfüllen und mit finanzieller Hilfe von uns Branchenteilnehmern aus Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistungen die Kampagne "Ich brauche MEIN AUTO" initiieren.

Unserem Verlag ist völlig egal, wer die Initiative zur Förderung der individuellen Mobilität" unterstützt. Der Weg ist das Ziel. Die Sammelaktion wird wieder vom A&W Verlag unter der Leitung von Gerhard Lustig organisiert und umgesetzt.

"AUTO&Wirtschaft" verschließt sich außerhalb von Parteiinteressen auch keiner Kooperation mit uns begleitenden Branchenmedien.