So wenig rote Zahlen wie dieses Mal gab es selten in den einzelnen Tabellen! Wie eingangs erwähnt, war die Schweiz das einzige Land, in dem im April weniger Neuwagen zugelassen wurden als im Vergleichsmonat 2015. Und auch kumuliert sieht es nach 4 Monaten sehr gut aus, sieht man von der Schweiz (-1,4), den Niederlanden (-8,4) und Griechenland (-0,1 Prozent) ab. Auffallend ist das Wiedererwachen von Italien, das nach 692.997 Autos und einem Zuwachs von 18,8 Prozent in den ersten vier Monaten knapp davorsteht, Frankreich (699.104, +7,9 Prozent) den dritten Rang in der Länderstatistik streitig zu machen. Gold- und Silbermedaille sind an Deutschland (1.107.345 Neuwagen, +5,6 Prozent) und Großbritannien (961.285, +4,4 Prozent) ohnehin fix vergeben.

Keinerlei rote Zahlen schrieben (zumindest in dieser Tabelle) auch die zehn besten Hersteller: Selbst Volkswagen, seit mehr als einem halben Jahr durch die Abgaskrise geschüttelt, verzeichnete in den ersten vier Monaten in Europa um 1.459 Neuzulassungen mehr als im Vorjahr. Durch die Ausweitung der Modellpalette (Tipo, 124 Spider) ist auch Fiat wieder unter die Top 10 geklettert.

Bei Volvo klingeln die Kassen

In unserer Detailbetrachtung der Hersteller widmen wir uns dieses Mal Volvo: Der schwedische Produzent ist mit einem Plus von 13,9 Prozent mitverantwortlich dafür, dass dieses nordische Land seinen Vorsprung auf Österreich von 1.615 Stück (nach den ersten 4 Monaten 2016) auf 7.252 Einheiten ausgebaut hat. Kein Wunder, dass Hakan Samuelsson, Vorstandschef von Volvo Cars, zufrieden ist.

Europaweit stiegen die Absätze von Volvo heuer um 13,4 Prozent, in den USA waren es sogar 19,2 Prozent. Verantwortlich dafür ist vor allem der neue XC90, dem in den kommenden Monaten auch der S90 und der V90 folgen werden. Übrigens: Die ersten Entwürfe, die die Schweden von der 40er-Baureihe (Debüt im kommenden Jahr) gezeigt haben, sind sehr vielversprechend.