Jeff Carlson (Vorsitzender des US-Autohändlerverbands NADA), Alan Wang (Vice Director International Affairs bei der chinesischen Branchenvereinigung CADA) und ihr brasilianischer Kollege Alarico Assumpcao diskutierten die Veränderungen, die dem Automobilgewerbe in den nächsten Jahren bevorstehen - und kamen dabei trotz der Unterschiede zwischen ihren Märkten zu einem ähnlichen Fazit: Die Neuwagenerträge sinken weiter, umso unverzichtbarer werden ergänzende Dienstleistungen.

"Sich stetigändernde Verhaltensweisen der mit der Digitalisierung und dem Internet groß gewordenen Jugendlichen lassen letztlich doch eine Veränderung des Kauf- und Serviceverhaltens erwarten", ergänzt Komm.-Rat Mag. Dr. Gustav Oberwallner, der für die österreichische Branche in Verona vor Ort war. Mit besonderem Interesse folgte er einem weiteren internationalen Vortrag: Der britische Experte Steve Young referierte über "Omni Channel Retailing", also den von den Autoherstellern zunehmend forcierten Vertrieb abseits des Vertragshandels. Seine Forderung: Die Autoindustrie müsse "ein gemeinsames Bekenntnis zu einem neuen Geschäftsmodell herbeiführen, das besser den Kunden dient, alle Beteiligten fair und in Anbetracht ihrer neuen Investitionen entlohnt und ihre früheren Verdienste würdigt".