Jugendliche sind ganz versessen darauf: Nein, nicht von den Handys
ist hier die Rede, mit denen sie sich stundenlang beschäftigen
können. Auch nicht von der Playstation, nicht von der Xbox und wie
all die Spielereien heißen.
Heute wenden wir uns der neuesten
technischen Errungenschaft zu, der VR-Brille. Das V steht für
Virtual, das R für Reality - und das sagt auch schon alles: Wer diese
(zugegeben etwas klobige)Brille aufsetzt, ist in einer anderen
Realität, zum Beispiel im Weltraum, in einem Aquarium oder mitten in
der Wüste.
Was das mit dem Autohandel zu tun hat? Auf den ersten Blick
vielleicht nicht viel, bei näherer Betrachtung aber eine ganze Menge.
Denn mit der Datenbrille lassen sich in einem Schauraum Dinge
darstellen, die in der Realität nur sehr schwer machbar sind. Man
denke nur an die vielen Ausstattungsversionen der einzelnen
Fahrzeuge, die bei der Flut an neuen Modellen selbst in den
allergrößten Schauräumen nicht mehr ausgestellt werden können.
Da kommt die VR-Brille ins Spiel: Wer sie aufsetzt, erhält mithilfe
des Verkaufsberaters in Sekundenschnelle ein Bild, wie das Wunschauto
aussehen könnte. Gefällt das Interieur nicht, wird auf Knopfdruck ein
anderes herbeigezaubert. Audi macht mit diesen Brillen bereits
Versuche, bald sollen sie flächendeckend Einzug halten.
Natürlich kommen auf die Händler wieder zusätzliche Kosten dazu: Doch
im Vergleich mit einem neuen, hellgrauen Fliesenboden, der den
mittelgrauen ersetzt, sind sie verkraftbar. Noch besser: Mit den
neuen Datenbrillen lassen sich auch die Wirkungsweisen von
Sicherheitsausstattungen demonstrieren. Deren Kauf bringt den
Händlern mehr Ertrag und sorgt für weniger Verkehrsunfälle. So soll
es sein!
Nur eine Bitte noch: Datenbrille nicht während der Fahrt aufsetzen.
Sonst wird"s kritisch!
Mag. Heinz Müller, Chefredakteur