Unter dem Titel "Acoat Selected Intense" hat Akzo Nobel eine weitere Stufe des Partnernetzwerkes Acoat Selected gezündet. Über definierte Standards kann damit die Qualität der Partnerbetriebe gegenüber den Auftraggebern wie Flotten, Fuhrparks und Leasingunternehmen dokumentiert werden. In Österreich ist man derzeit in der Evaluierungsphase. Die Standards wurden den Betrieben vorgestellt, jetzt geht es an die Umsetzung. "Es fehlt nicht viel, großteils geht es um Schulungen, die noch absolviert werden müssen", erklärt Albert Kiegler, Acoat-Selected-Partner in Sieghartskirchen und von den Kollegen als einer von drei Beiräten gewählt. Bis zum Jahresende wird der Abschluss des Intense-Programmes bei maximal 15 Partnern umgesetzt werden.

Vertriebskooperation mit Schadensregulierer

In der Zwischenzeit geht Akzo Nobel bei seinem Partnernetzwerk einen Schritt weiter: Zusammen mit dem Nürnberger Schadensregulierer Technology Content Services (TCS) wird seit 1. Jänner 2016 versucht, Neukunden für die Acoat-Selected-Partner zu akquirieren. TCS-Geschäftsführer Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Niels Krüger möchte mehrere tausend Schäden pro Jahr in die Betriebe steuern. In Deutschland betreut sein Unternehmen derzeit rund 30.000 Flottenfahrzeuge. "Werkstätten können nur überleben, wenn sie durch Steuerung Wagen in die Betriebe bekommen", ist Krüger überzeugt. "Österreich ist in diesem Bereich noch ein Entwicklungsland."

Hinsichtlich der Umsetzung steht man bei den Partnern noch am Anfang. "Wir sind in Gesprächen. Zukünftig sollen die von TCS vorgeschlagenen Kooperationen im Beirat besprochen werden", erklärt Karl Janiba, Karosserieunternehmer aus Obertrum und ebenfalls Beirat der Acoat-Selected-Partner. "Wichtig ist es dabei, als Gruppe aufzutreten." Der verstärkte Einsatz der Schadenssteuerung und die wachsende Bedeutung des Fuhrparkgeschäftes sind den Betrieben bewusst. Die Aufträge sollen in erster Linie über die Qualität und die Standards kommen, nicht über den Preis.

Rabatte bringen Frequenz

Für Krüger sind Rabatte freilich Teil des Geschäftes. "Wir bringen den Betrieben Frequenz, dafür erhalten wir für die Fuhrparks günstigere Preise." So wird Krüger mit seinem Team die Flotten in Österreich ansprechen, die Vorteile des Acoat-Selected-Netzes anpreisen und Preise vereinbaren. "Dann liegt es an jedem einzelnen Betrieb, ob er mitmacht oder nicht. Ist in der entsprechenden Region kein Acoat-Selected-Partner vorhanden oder teilnahmewillig, muss TCS dementsprechend andere Partner in diesem Landesteil suchen, um für seine Kunden eine Flächendeckung gewährleisten zu können. (MPI/GEW)