Gerald Gärtner, Inhaber der Sobotka AutobetreuungsgmbH, hat zwar auch bisher keinen Kunden, bei dessen Auto etwas zu lackieren war, weggeschickt. Nach Übernahme des Kfz-Betriebs Mahringer in Purkersdorf (gemeinsam mit seinem ehemaligen Mechanikermeister Zvezdan Radoicic, der die mechanische Werkstätte weiterführte) hatte Gärtner dort die Lackiererei untergebracht. Das sei aber, wie er zugibt, zeitweise logistisch herausfordernd gewesen.

Im Autohaus Liesing ist nun, nach Hinzunahme zweier zusätzlicher Hallen, alles vor Ort: Neu-und Gebrauchtwagenverkauf, mechanische Werkstatt, Spenglerei, Lackiererei und Glasservice. Mit einem Voll-und einem Teillackierer, der auch als Spengler und Dellendrücker tätig ist, steht in der Breitenfurter Straße, verglichen mit Mahringer, von dem sich Gärtner nun trennt, gleich die doppelte Kapazität zur Verfügung.

Günstige Lösung mit hoher Effizienz

Energieeffizienz sei bei der neuen Anlage, die mit viel Eigenleistung -von der Planung bis zur Ausführung -errichtet wurde, stets im Vordergrund gestanden, betonte Gärtner: Daher habe die Lackierkabine, die das steirische Unternehmen Umwelttech geliefert habe, außer der Wärmerückgewinnung auch eine Anlaufstrombegrenzung, eine intelligente Steuerung sowie ein patentiertes Luftsystem, um die Energieeffizienz möglichst hoch und die Umweltbelastung möglichst gering zu halten.

Das Gesamtauftragsvolumen belief sich auf günstige 110.000 Euro, mit denen 10 Firmen beschäftigt wurden. Erstaunlich ist, wie viel um diesen Betrag geschaffen wurde: Darin enthalten sind nicht nur die zum Teil massiven Umbauten, um die Technik optimal unterzubringen, und die Lackierkabine, sondern auch großflächige Wärmedämmungsmaßnahmen.

Energieeffizienz lässt sich aber auch an den Leistungsdaten der im Betrieb verbauten Komponenten ablesen: Der 300-kW-Brenner der Lackierkabine bewegt 30.000 Kubikmeter Luft, während die Heizung des gesamten Autohauses nur 200 kW hat.