A&W: Im ersten Quartal ist derösterreichische Pkw-Markt um 4,39 Prozent gewachsen. Wird sich diese Entwicklung fortsetzen?
Strassl: Wir rechnen damit, dass der Automarkt heuer ungefähr auf dem Niveau von 2015 liegen wird. Von Vorteil sind die niedrigen Zinsen, an denen sich kurzfristig nichts ändern wird, sowie die anhaltend niedrigen Spritpreise. Die politischen Rahmenbedingungen sind dagegen nicht förderlich. Vor allem aber leben wir in generell unsicheren Zeiten. In denvergangenen Jahren sind die Extreme zur Normalität geworden -von der Flüchtlingskrise über die Rekordarbeitslosigkeit bis zur Bankenkrise. Das erfordert immer schnellere und flexiblere Entscheidungen, während die Planbarkeit deutlich abnimmt.
Wie lauten vor diesem Hintergrund die Ziele von Denzel?
Strassl: Wir sind im vergangenen Jahr sowohl bei Absatz, Umsatz und Gewinn als auch bei der Eigenkapitalausstattung vorangekommen. Wir haben mit 1.000 Mitarbeitern rund 40.000 Autos vermarktet und konzernweit einen Umsatz in Höhe von 648 Millionen Euro erzielt. Zum Vergleich: 2014 waren es rund 623,6 Millionen und im Jahr davor gut 599 Millionen. Heuer haben wir uns ein Ziel in ähnlichen Dimensionen wie 2015 gesetzt.
Derzeit ist die Importeursszene europaweit im Umbruch. Werden Sie Mitsubishi und Hyundai auch noch in einigen Jahren vertreten?
Im Einzelhandel haben Sie ein Optimierungsprogramm umgesetzt, das unter anderem eine Umsatzrendite von mindestens 1 Prozent beinhaltet hat.
Strassl: Wir haben, was den Retail betrifft, im Februar 2013 eine Dreijahresstrategie bis zum 31. Dezember 2015 implementiert. Alle darin festgeschriebenen Ziele wurden erreicht. Wir konnten in unseren Autohäusern 2015 das beste Jahr in der achtzigjährigen Unternehmensgeschichte erzielen. Mittlerweile gilt bereits der nächste Dreijahresplan.
Ist eine weitere Ertragssteigerung realistisch?
Strassl: Wir befinden uns im Einzelhandel sowohl volumen-als auch ertragsseitig auf einem guten Weg. Dieser muss je nach Standort und Marke zu einer Umsatzrendite von 1,5 Prozent oder besser 2 Prozent führen. In der heutigen Zeit ist jeder Autohausbetreiber gut beraten, diese Größenordnung zu erreichen -nicht zuletzt deshalb, weil häufig Investitionen zu tätigen sind.
Wann werden die ersten chinesischen Autos in Denzel-Schauräumen stehen?
Strassl: Wir beobachten den chinesischen Markt seit dem Jahr 2006 intensiv. Aus heutiger Sicht gehe ich aber nicht davon aus, dass sich chinesische Hersteller innerhalb der nächsten 2 Jahre in der EU engagieren werden.
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...