Wer 16 Jahre lang in Ost-und Südeuropa für Mazda unterwegs war, den kann wahrscheinlich nicht viel überraschen: Daher geht Heimo Egger mit jenem Kärntner Optimismus, der ihn seit jeher auszeichnet, an die neue Aufgabe heran. Egger ist seit wenigen Wochen Chef des heimischen Mazda-Importeurs und damit Nachfolger von GüntherKerle, der seinen Ruhestand nur kurz genießen konnte und als neuer Sprecher der Automobilimporteure nun wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auftreten wird. Der Generationswechsel in Klagenfurt erfolgte jedenfalls ruhig, wie es sich gehört für eine Marke, die in Österreich in den vergangenenJahrzehnten sehr oft an der Spitze der japanischen Importeure stand. Das Netz ist traditionell dicht geknüpft: 107 Händler (mit 12 Filialen) sowie 18 reine Servicebetriebe stehen zur Verfügung.
Und daran soll sich auch nichtsändern. "Wir haben eine gute Abdeckung und keine wirklichen weißen Flecken", sagt Egger. Gestoppt scheint auch der Trend, dass bisherige Mazda-Exklusivhändler eine zweite Marke dazu genommen haben. "Das war vor drei, vier Jahren, aber nun ist es stabil. Das Wichtigste ist ohnedies, dass der Händler Ertrag macht."
Umsatzrenditeüber dem Bundesschnitt
Noch sind die meisten Händlerbilanzen aus 2015 nicht bekannt: "Doch was wir bisher sehen, so war die Umsatzrendite im Vorjahr für Mazda wieder über dem Österreich-Schnitt." Das lag auch daran, dass sich der seit knapp einem Jahr verfügbare CX-3 als voller Erfolg erweist: "Wir liegen auf Platz 3 in diesem Segment. Wasuns selbst überrascht hat: 70 Prozent der Kunden ordern die höchste Ausstattung. Die Händler verdienen dadurch mehr und auch wir verdienen mehr" Einziger Nachteil: Wer jetzt eines der begehrten SUVs ordert, muss auf seinen CX-3 bis August warten.
MX-5 bringt zusätzliche Kunden
Der Marktanteil von 3,3 Prozent, den Mazda im 1. Quartal hatte, soll bis Jahresende gehalten oder eventuell leicht ausgebaut werden. "Wir planen mit 10.000 Neuzulassungen", meint Egger. Hoffnung gibt es auch durch den neuen, 105 PS starken Dieselmotor für den Mazda3, der ab Juni zusätzliche Kunden bringen soll. "Eingeschlagen" hat auch der neue MX-5, der seit Februar angeboten wird: "Die Händler schreien jeden Tag nach mehr Autos." 250 Stück sollten heuer ausgeliefert werden.
Und gleich Anfang 2017 wartet mit dem MX-5 RF, also mit faltbarem Dach, der nächste Schritt: "Wir haben noch keine Details, aber wir wollen dieses Auto höher positionieren als den MX-5, um neue Kunden anzusprechen -auch von anderen Marken." Insgesamt wolle man mittelfristig bei den Marktanteilen wieder einen Vierer vor dem Komma sehen, sagt Egger. Erreichen wolle man diesmit zusätzlichem Engagement im Flottenbereich. "Hier ist das Potenzial noch nicht erschöpft. Allerdings wird es kein Engagement um jeden Preis geben: Wachstum ja, aber es muss profitabel sein", lautet das Credo. Mit den Händlern sind dazu demnächst Gespräche geplant.
Weiterhin keine Kurzzulassungen
Tabu bleiben für Mazda auch weiterhin Kurzzulassungs-Orgien, wie sie von anderen Marken betrieben werden: "Wir wollen keine Statistiken pushen. Außerdem ist es ja auch nicht leicht für die Händler, wenn sie jedes Monatsende die Summe X anmelden müssen, um ihre Ziele zu erreichen."
Auf absehbare Sicht nicht nachÖsterreich kommt übrigens der CX-4, der Ende April auf der Motorshow in Beijing seine Weltpremiere feierte. Das SUV-Coupé wird vorerst nur in China verkauft. Wobei sich die Europäer wohl wünschen würden, dieses Modell auch hierzulande anzubieten ...
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...