Stempel drauf, Unterschrift drunter -samt der paar Kreuzerln ist das eine Sache von zwei, vielleicht drei Minuten. Jetzt kann es natürlich vorkommen, dass ein Kunde, wenn er sein Fahrzeug in der Früh zum Service bringt, ob der vielen Dinge, die es zu besprechen gilt, darauf vergisst, das Serviceheft vorzulegen. Damit beginnt das Dilemma: Der Annahmeberater sollte den Lenker jetzt eigentlich darauf hinweisen. Denn wie kommt derKfz-Techniker dazu, das Auto nach dem Heft abzusuchen (auch wenn es meistens eh im Handschuhfach liegt).

Spätestens bei der Abholung sollte der Kunde gefragt werden, wo das Serviceheft ist: Dann kann der Berater noch immer die Hakerln und das Kraxerl machen. Tut er das nicht, geht ein Teil des Vertrauensvorschusses, den der Kunde in die Werkstätte hat, verloren. Denn wenn der Lenker erst Tage später merkt, dass das Serviceheft nicht aktualisiert wurde, ärgert er sich. Er muss noch einmal hinfahren oder das Heft in die Werkstätte schicken und hoffen, dass es -ausgefüllt -wieder zurückkommt.

Als Chef (und Kunde) fragt man sich, wozu die Mitarbeiter in Schulungen geschickt werden, wenn sie nicht einmal das kleine Einmaleins beherrschen.

Und die Konkurrenz reibt sich die Hände: Einen Fehler wird der Kunde wahrscheinlich tolerieren, einen zweiten sicher nicht mehr. Und wieder ist die Werkstätte leer