Wir arbeiten mit den wichtigstenösterreichischen Teilelieferanten zusammen und haben damit die Vertriebsebene sehr gut abgedeckt", erklärt Lutz Sattler, Leiter der Vertriebsregion Zentraleuropa. "Unser technischer Außendienst, Stefan Bartsch, ergänzt die Betreuung und ist Ansprechpartner sowohl für den Großhandel wie auch für die Werkstätte." So werden zuerst die Mitarbeiter der Teilehändler geschult, sollten größere Probleme auftreten, kommt Bartsch auch direkt zu den Kunden. "Das wird ebenso über unsere Partner koordiniert wie der Schulungsbereich", so Sattler.

Dabei sind auch Workshops direkt in den Betrieben möglich. Für größere Veranstaltungen und Spezialthemen schickt Schaeffler allerdings eigene Trainer nach Österreich, schließlich schöpft der Konzern nicht nur bei den Ersatzteilen, sondern auch bei der Schulungskompetenz aus dem Vollen.

Doppelkupplung und Zweimassenschwungrad

Dabei kristallisieren sicher immer bestimmte Themen als besonders nachgefragt heraus. "Momentan ist das der Bereich Doppelkupplungsgetriebe. Diese Getriebevariante ist lange genug am Markt, um für die freien Werkstätten interssant zu sein und das Volumen gewinnt laufend dazu. Dabei wird die Reparaturmöglichkeit immer wichtiger." Dafür liefert Schaeffler nicht nur die Ersatzteile, sondern auch die exakte Reparaturanleitung und die entsprechende Schulung. Das Gleiche gilt für das Zweimassenschwungrad, der aufgrund seiner Verbreitung einen häufigen, aber nicht ganz einfachen Reparaturfall für freie Werkstätten darstellt.

Wachstumsmarkt Lenkungsteile

Einen ebenfalls wachsenden Bereich stellen die Lenkungsteile dar. "Das liegt an der Komplexität der Lenkung und dem Leichtbau", erklärt Sattler den erhöhten Verschleiß und Ersatzbedarf bei der Lenkung.

Generell profitieren Anbieter wie Schaeffler ebenso wie die kompetenten Betriebe von der zunehmenden Komplexität der Fahrzeuge und der Elektronik. "Die Verschleißteile, wie zum Beispiel die Kupplung, sind mit Sensoren und Steuergeräten verbunden, die nach dem Tausch wieder eingestellt und mit dem Bordcomputer verbunden werden müssen", so Sattler. Das stärke die Position der Werkstätte. "Kein Endverbraucher kauft im Internet eine Kupplung und baut sie selbst ein!"

Der Vorteil, vor allem bei den Erstausrüstungsmarken LuK, INA und FAG, ist laut Sattler leicht erklärt: "Unsere Kunden im Aftermarket erhalten durch unsere Erstausrüstungskompetenz immer die aktuellste Version." Denn die Automobilhersteller ändern und optimieren laufend die Produktion, ohne exakte Informationen durch den Teilelieferanten ist es für die freie Werkstätte schwierig, das richtige Produkt für das Fahrzeug auf der Hebebühne herauszufinden. "Die häufigen Produktänderungen und die Verbesserung in der laufenden Automobil-Produktion werden im Aftermarket sofort umgesetzt. Damit ist die Werkstätte immer auf der richtigen Seite, hat immer das richtige Produkt und die volle Gewährleistung."

Originalteile bringen Sicherheit

Sattler bringt es auf den Punkt: "Wenn die Werkstätte mit Originalteilen repariert, weiß man, dass es passt." Dazu liefert Schaeffler immer die exakte Einbau-und Reparaturanleitung für das richtige Produkt. Denn neben den richtigen Teilen sind das Wissen und die Kompetenz beim Einbau entscheidend. "Die Werkstätte wird sich weiterbilden müssen", ist Sattler überzeugt, und zwar häufiger und intensiver als früher. (GEW)