Von wegen Auslaufmodell: Laut einer Studie von AutoScout24 schätzen
die Kunden zwar Informationen aus dem Internet, wollen auf die
Beratung im Autohaus aber nicht verzichten.
Binnen 25 Jahren wird sich das Internet zum dominierenden
Vertriebskanal für Neu-und Gebrauchtwagen entwickeln: Das glauben
nicht nur viele Branchenbeobachter, sondern auch 57 Prozent jener
8.811 Konsumenten, die vom Marktforschungsinstitut GfK für die
internationale Studie "Unser Auto von morgen" befragt wurden. Unter
den 1.001 österreichischen Teilnehmern liegt der Anteil mit 63
Prozent noch höher. 36 Prozent der Europäer und 31 Prozent der
Österreicher können sich schon jetzt vorstellen, ein Fahrzeug
ausschließlich virtuell zu erwerben.
Hologramm statt Event
Dennoch wollen die Konsumenten auf die persönliche Beratung im
Autohaus nicht verzichten, so die im Auftrag von AutoScout24 -
bekanntlich die größte europäische Fahrzeugplattform -durchgeführte
Studie. 54 Prozent der Europäer und 64 Prozent der Österreicher
schätzen die Fachgespräche im Kfz-Betrieb ihres Vertrauens. Jeweils
56 Prozent der Befragten würden sich jedoch eine stärkere Einbindung
interaktiver Informationen wünschen, zum Beispiel durch Hologramme
oder Projektionen. Der Kfz-Betrieb als "Eventlocation", lange Zeit
eine klassische Empfehlung von Betriebsberatern, spricht dagegen nur
mehr 22 Prozent der Europäer und17 Prozent der Österreicher an.
"In Zukunft erwarten viele Kunden im Schauraum nicht nur ausgewählte
Ausstellungsstücke, sondern auch interaktive Darstellungen des
Angebots in den verschiedensten Variationen", fassen die Experten von
AutoScout24 die Studienergebnisse zusammen: "Um im Rennen zu bleiben,
müssen die Händler nachrüsten." (HAY)