Als OE-Marktführer bei RDKS-Sensoren ist Schrader von der
Zurückhaltung des Aftermarktes überrascht und befürchtet Probleme bei
einem plötzlichen Wintereinbruch. Schrader ist mit dem neuen
EZ-Sensor 2.0 bestens vorbereitet.
Stellen Sie sich vor, es schneit im Oktober und alle Autofahrer
wollen ihre Winterreifen, zu einem großen Teil mit RDKS", spielt
Schrader-Vertriebsleiter Maic Dreßen ein realistisches Szenario
durch. "Wir hatten jetzt vier grüne Winter in Folge, das muss nicht
so bleiben." Die Reifenfachbetriebe in Deutschland und in Österreich
seien in Warteposition: "Wir warten ab, was passiert. -Das hören wir
von den Betrieben", ist Dreßen verwundert. Zwar haben sowohl Schrader
wie auch dessen Großhändler vorgesorgt und sind entsprechend
bevorratet. Wenn die Umrüstsaison spontan startet, sei die Logistik
aber nicht in der Lage, die Betriebe entsprechend zu versorgen.
Branche lagert weniger ein
Damit spricht Dreßen ein generelles Problem der Reifenbranche an, die
heuer mit der Bevorratung sehr vorsichtig ist: "Das fängt mit dem
Reifen an und setzt sich bei den Sensoren fort." Es sei zudem nicht
ausreichend, den Sensor erst zur Montage im Haus zu haben. "Man muss
schließlich damit arbeiten: Wie wird derSensor montiert, wie wird er
programmiert?" Learning by doing in Anwesenheit des Kunden ist in
diesem Fall wohl nicht zu empfehlen.
Heuer rechnet Schrader mit dem doppelten Bedarf an RDKS-Sensoren.
"Abwarten ist definitiv die falsche Strategie", ist der Managerüberzeugt. Neben den Großhändlern hätten sich auch die
Komplettradanbieter zur rechten Zeit eingedeckt: "Hier werden
rechtzeitig Aktionen geplant."
Eine komplette Umsetzung mit OE-Sensoren, auf die manche
Reifenfachbetriebe setzen, hält Dressen für unrealistisch. "Die
Vielfalt ist nicht zu bedienen. Die Betriebe müssen mit
programmierbaren Sensoren arbeiten. RDKS ist nicht mit OE-Sensoren zu
erledigen." Gleichzeitig warnt Dreßen vor billigen Noname-Angeboten.
Der Druck scheint so groß zu sein, dass Billigprodukte verwendetwerden. "Bei Reifen ist das drinnen, was draufsteht. Beim RDKS-Sensor
kann die Werkstatt nicht überprüfen, welche Elektronik tatsächlich im
Einsatz ist, ob der Sensor wirklich wie vorgeschrieben funktioniert.
Da muss man dem Sensor vertrauen." Dreßens Appell an die Branche
lautet daher: "Ich empfehle den Betrieben aus zwei Gründen, auf
Markenqualität zu setzen: Nur diese garantieren volle
OE-Funktionalität und vermeiden damit unnötige Reklamationen. Zudem
gewährleisten nur diese ein intaktes System und damit die Sicherheit
des Autofahrers."
Überzeugendes Produkt
Als Weltmarktführer im RDKS-OE-Geschäft hat Schrader im Frühjahr
einen weiteren Meilenstein gesetzt. Mit dem EZ-Sensor 2.0 hat der
Konzern die neueste Generation des programmierbaren Sensors
vorgestellt. Das neue Modell deckt auch diverse OE-Funktionalitäten
wie die Autolokalisierung ab und ist nicht nur hinsichtlich der
Funktionen am letzten Stand. "Schrader bietet die größte Abdeckung
der am europäischen Markt befindlichen Fahrzeuge mit direktem RDKS",
erklärt Dreßen. "Im Gegensatz zu anderen Herstellern definieren wir
die Abdeckung nicht in Relation zu den theoretisch verfügbaren
Automarken und-modellen, sondern hinsichtlich der Abdeckung des
tatsächlichen Fahrzeug-Fuhrparks, der mit direktem RDKS am Markt
unterwegs ist." Das deckt sich schließlich mit jenen Fahrzeugen, die
tatsächlich täglich in die Werkstatt kommen.
Für eine optimale Flexibilität beim Einbau wird der neue Sensor in
drei verschiedenen Ausführungen angeboten: Snap-In, Clamp-In mit
festem Winkel sowie Clamp-In mit variablem Winkel. Die Elektronik ist
hingegen auf jedem Sensor gleich und erleichtert somit die
Lagerhaltung deutlich. (GEW)