Pram ist eine beschauliche Gemeinde und liegt im Innkreis etwa zwischen Ried und Grieskirchen. Umsoüberraschender, dass sich hier ein Karosserieund Lackierbetrieb präsentiert, der in Österreich seinesgleichen sucht. Seit 90 Jahren gibt es den aus einem klassischen Wagner-Betrieb entstanden Familienbetrieb, der von Christian Huber in vierter Generation geführt wird.

Mit einer der ersten Einbrennlackierkabinen in den 1960er-Jahren hat man schon sehr früh das Reparaturgeschäft entdeckt, gleichzeitig hat bereits Christian Hubers Vater durch die Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrspezialisten Rosenbauer den Fahrzeugbau und die damit verbundene Industrielackierung forciert.

Pkw-und Industrielackierungen

Auf dieser stabilen Basis hat Christian Huber nach derÜbernahme des Betriebes 1995 einen weiteren Turbo gezündet und den Mitarbeiterstand mittlerweile auf 32 verdoppelt. Ein wichtiger Schritt war der Bau einer zusätzlichen Halle mit Industrielackierkabine. Hier werden heute beispielsweise jährlich 600 Wassertanks des Rosenbauer Panthers lackiert, individuelle Rosenbauer-Aufbauten gemacht, aber mittlerweile auch für andere Industrieunternehmen große Aufträge durchgeführt.

"Wir sind klein und flexibel genug, um auf diese Aufträge zu reagieren und groß genug, um sie schnell und professionell abzuwickeln", erklärt Huber. "So können bei uns bis zu 10 Mitarbeiter lackieren." Das gibt es nur in wenigen Gewerbebetrieben, die Lackierer wurden dazu alle selbst ausgebildet.

"Das gute Betriebsklima ist der Verdienst von uns allen", gibt sich der zum Manager gewachsene Karosseriebaumeister bescheiden, schließlich ist er es, der die Mannschaft führt, motiviert und zusammenhält.

Schlüsselfaktor Lack

Der Lack, als besonders entscheidende Komponente, kommt seit Jahrzehnten von Glasurit. Huber: "Entscheidend ist dabei die Prozesssicherheit, ich muss mich darauf verlassen können, dass die Systeme funktionieren." Und dass prompte Hilfestellung erfolgt, wenn es einmal nicht so läuft. "Da ist Unterstützung innerhalb weniger Stunden gegeben", so Huber. Das beginnt bei der Pkw-Reparaturlackierung und gewinnt bei der Industrielackierung noch an Bedeutung. "Wenn Rosenbauer beispielsweise einen neuen Kunststoff verwendet, ist es entscheidend, auch den richtigen Lack zu verwenden, um später keine Überraschungen und Reklamationen zu erleben."

Da kommen die Experten von Glasurit zum Einsatz. "Hier hilft es natürlich, dass wir als BASF Rosenbauer in allen Werken europaweit mit Lack beliefern", so Robert Seywald, der als Berater die BASF-Kunden im Autolackierbereich österreichweit berät, sowohl in betriebswirtschaftlicher Sicht wie auch bei Ablauf, Marketing und Auslastung. "Wir greifen auf die Erfahrungen aus der Industrie zurück, haben die jeweiligen Experten und wir haben natürlich den Überblick und die Vergleichsmöglichkeiten aller unserer Betriebe. Davon profitieren letztlich alle unsere Kunden", so Seywald. (GEW)