Es war nur eine leichte Delle, die Škoda im Juni hinnehmen musste – und die 7,0 Prozent Marktanteil vom Juni sind leicht erklärt: „Der Juni-Markt war durch vorgezogene Neuzulassungen überproportional stark“, sagt Markenleiter Markus Stifter: „Der Hauptgrund dafür liegt in den neuen gesetzlichen Regelungen, die im Juni jene Marken angetrieben haben, deren Fahrzeuge nicht den ab Juli geltenden EU-Vorgaben entsprechen und die ihre Autos zulassen mussten. Unsere Modellpalette und folglich unser Lager waren von vornherein relativ sauber.“

Daher blickte Stifter beim Interview Ende Juli auch schon optimistisch in die Zukunft: Nicht zuletzt, weil in den kommenden Monaten endlich auch jene 1.200 Stück vom Enyaq, deren Käufer auf ihre Fahrzeuge warten, endlich nach Österreich kommen sollen. Trotz der Wartezeiten bis zu 18 Monaten seien viele Firmen treu geblieben, meint Stifter – und freut sich schon auf das Upgrade des großen Stromers im kommenden Jahr.

Dann wird der Enyaq auch nicht mehr das einzige Elektroauto der tschechischen Marke sein, denn der Elroq wird schon ab Oktober dieses Jahres bestellbar sein: „Er wird auch zusätzliche Stückzahlen bringen, weil er unser Modellportfolio erweitert. Außerdem glauben wir, dass wir mit diesem Auto mehr Privatkunden ansprechen werden als beim Enyaq, weil er auch günstiger ist.“ Um ähnlich lange Liefertermine wie jahrelang beim Enyaq zu vermeiden, setzt der Importeur „auf eine stabile Planung für 2025: Wir werden zuverlässige Termine nennen können, die auch im vernünftigen Bereich liegen.“

Das stabile Netz von Škoda wird ab März 2025 durch eine neue CI aufgefrischt: „Wir planen eine optische Umrüstung auf eine neue Farbwelt bestehend aus Hell- und Dunkelgrün, die Händler müssen also nichts neu bauen“, sagt Stifter. „Der Pylon, der derzeit weiß ist, wird dann auch angepasst. Dazu kommen die Fassadenbänder und das neue Eingangsmodul.“ Stifter spricht von „überschaubaren Kosten für unsere Händler: Wir tragen das Material, und die Händler übernehmen die Kosten für die Handwerker.“ Schon Ende 2026 soll die CI-Umrüstung -abgeschlossen sein.