Auto Reiter in Fohnsdorf istÖsterreichs Vorzeigebetrieb in Sachen
Gebrauchtwagen und Oldtimer. Mit Kia wird er überraschenderweise auch
Neuwagenhändler.
Im steirischen Fohnsdorf hat Wolfgang Reiter einen inÖsterreich wohl
einzigartigen Gebrauchtwagenbetrieb aufgebaut. Alle Fahrzeuge werden
in der hellen, freundlichen Halle präsentiert. 120 Modelle fasst der
Ausstellungsraum, dessen Größe selbst Premiumanbieter in
Ballungszentren vor Neid erblassen lässt. Nachahmer tun sich aber
schwer. "Man mussdie Qualität leben", so Reiter. Bei der
Präsentation in der Halle sieht man wirklich jeden kleinsten Makel
eines Gebrauchtwagens. So kann man die Fahrzeuge nur präsentieren,
wenn man perfekte Autos anbietet. "Wir bieten technisch wie optisch
perfekte Fahrzeuge. Und diese Qualität hat sich durchgesetzt."
Vor 23 Jahren hat Reiter mit zwei Autos und einem Wohnwagen als
Verkaufslokal begonnen, ist langsam, aber stetig gewachsen. Dank des
unermüdlichen Einsatzes von Reiter und seiner Frau. "Wir haben in den
letzten 20 Jahren täglich 15 bis 18 Stunden gearbeitet." 2009 hat er
sich seinen Traum erfüllt und den neuen Betrieb gebaut. Fast nebenbei
hat er auch einen exklusiven Oldtimerhandel aufgebaut und ist mit
einer eigenen, blitzsauberen Halle der größte Oldtimerhändler
Österreichs mit einer gewaltigen Auswahl vor allem an Porsche und
Mercedes-Benz.
Nach 23 Jahren erstmals Neuwagen
Seit fünf Jahren hat das Ehepaar Reiter Unterstützung von Sohn
Wolfgang, der in den Betrieb eingestiegen ist. "Es ist nicht leicht,
Entscheidungen nun mit jemand zu teilen, aber es hilft, einen
gewissen Tunnelblick wieder zu öffnen", berichtet Reiter über die
Zusammenarbeit mit seinem Sohn. Viele Gespräche sind auch der
Übernahme eines Markenvertrages vorausgegangen, eine Bindung kam
bislang nie in Frage. Hinsichtlich der Werkstättenauslastung könnte
es dennoch Sinn machen.
Kia kam aufgrund der Qualität ins Gespräch: "Bei allen gebrauchten
Kia-Modellen haben wir nie technische Probleme gehabt. Das ist viel
wert in einer Zeit, wo die Qualität der Autos immer schlechter wird
und man jeden Tag hofft, dass kein Kunde mit einem technischen
Problem vor der Tür steht." Durch den Händlervertrag mitKia hat sich
die Situation umgekehrt. Nun hofft Reiter, dass jemand mit einem
technischen Kia-Problem vor der Tür steht, das mit der
7-Jahres-Garantie repariert werden kann. "Das wurde leider nicht
erfüllt, in den 6 Monaten seit Vertragsunterzeichnung hatten wir
gerade einmal 3 Garantiefälle", lächelt Reiter, der von der
Kia-Qualität überzeugt ist.
Keine Zustandsdiskussionen
"Für uns ist es eine Wohltat, ein neues Auto zu verkaufen, keine
Diskussion über Steinschläge, Kratzer oder Preispositionierung zu
haben", so Reiter. Doch die Reiters kommen aus der Königsdisziplin
des Autohandels, dem Gebrauchtwagengeschäft. Und dort wird man
grundsätzlich auch bleiben. Der Neuwagenhandel ist eine Ergänzung und
bringt vor allem Werkstättenauslastung. "Verdienen kann man mit dem
Neuwagenhandel kaum", ist Reiter realistisch.
Aber dafür bleiben ja der Gebrauchtwagen-und Oldtimerhandel sowie die
Werkstätte. (GEW)