Nicht jedes Jahr kann ein Rekordjahr sein. Das weiß auch Dipl.-Ing. Gerald Lackner, Vorsitzender der Geschäftsführung von AVL DiTest: Er erwartet heuer ein "Plateau in der Geschäftsentwicklung", nachdem 2014 eine eindrucksvolle Umsatzverbesserung von 57 auf 84 Millionen Euro gelungen ist. Ausschlaggebend für dieses sprunghafte Wachstum war vorallem der Auftrag eines bekannten Autobauers, dessen Namen man bei AVL DiTest nicht nennen darf, wenngleich die Identität für jeden Branchenkenner auf der Hand liegt: "Für den größten deutschen Automobilhersteller haben wir weltweit nahezu jede Werkstätte mit mindestens einem neuen Diagnosegerät ausgestattet", berichtet Lackner.

Breite Kompetenz

Die Diagnosetechnik zählt seit jeher zu den großen Stärken von AVL DiTest. 2014 war sie für rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes verantwortlich. 25 Prozent des Geschäftsvolumens entfielen auf die Abgasmessung, 8 Prozent auf die noch junge Sparte Hochvolt-Messtechnik. In diesem Bereich sieht Lackner aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Elektro-und Hybridfahrzeugen besonders großes Wachstumspotenzial. Zudem stieg die steirische Technologieschmiede zum Jahreswechsel 2014/15 auch in das Geschäft mit Klimaservicegeräten ein.

Neuer Standort

In das Wirtschaftsjahr 2015 startete AVL DiTest mit dem Umzug in ein neues Firmengebäude: Der siebenstöckige "K1 Tower" in Graz setzt sowohl architektonisch als auch in puncto Energieeffizienz Maßstäbe. 95 Mitarbeiter sind hier tätig, hinzu kommen 124 Personen in Deutschland sowie 14 Personen in China.

Hoch hinaus wollen Lackner und seine Mitstreiter unterdessen auch bei der Geschäftsentwicklung: Nach der heuer erwarteten Stabilisierung erscheinen mittelfristig sogar dreistellige Millionenumsätze realistisch. (HAY)