Rund 130.000 Verkäufe erzielte Skoda mit der ersten Generation der Mittelklassebaureihe, beim Nachfolger waren es bereits mehr als 700.000 Stück. Nun soll die Schallmauer von einer Million Einheiten durchbrochen werden: Entsprechend aufwändig wurde die Händlerpräsentation des neuen Superb gestaltet. 4 Hotels, ein Konferenzzentrum und 200 Testfahrzeuge standen vom 28. April bis 8. Mai zur Verfügung, damit sich 4.600 Händler aus 103 Ländern ein persönliches Bild vom Flaggschiff ihrer Marke machen konnten.

Rasantes Wachstum

Diese Zahlen sind nicht nur deshalb beeindruckend, weil es sich um die seit Langem größte Branchenveranstaltung in Österreich gehandelt haben dürfte. Sie verdeutlichen auch die rasante Aufwärtsentwicklung von Skoda: Als der VW-Konzern 1991 den tschechischen Autobauer übernahm, wurden in Mlada Boleslav gerade einmal 172.000 Fahrzeuge hergestellt. 2014 liefen erstmals mehr als eine Million Autos vom Band, mittelfristig sind 1,5 Millionen Verkäufe das strategische Ziel. "Das würde einer Verdoppelung gegenüber 2010 entsprechen", erläuterte Michael Frisch, Vertriebsleiter für Westeuropa, bei der Pressekonferenz zur "World Dealer Conference".

Österreich als Vorzeigemarkt

Unter den 33 von Frisch verantworteten Märkten ist Österreich übrigens das Land mit der zweitstärksten Marktposition. Zurückzuführen sei dies nicht zuletzt auf das Engagement der Händler, unterstrich Importchef Max Egger. Auch die jüngste CI-Umstellung, die bis zum Jahresende weitgehend abgeschlossen werden solle, werde von einer"ermutigenden Investitionsbereitschaft" gekennzeichnet: Lediglich 4 Betriebe hätten sich entschieden, aufgrund der Investitionsvorgaben ihre Händlerverträge zurückzulegen und die Tätigkeit als Servicepartner fortzusetzen.

Der Lohn des Einsatzes ist eine stabile Position unter den drei stärksten Anbietern am österreichischen Markt. Das hohe Neuwagenvolumen bringt auch einen stetig wachsenden Fahrzeugbestand mit sich, der -unterstützt von klugen Kundenbindungsprogrammen wie der "Skoda Top Card" -für ein profitables Werkstattgeschäft sorgt.

Nachhaltige Marktbearbeitung

Im Vorjahr konnte Skoda inÖsterreich knapp 20.700 Neuzulassungen und 6,8 Prozent Marktanteil erzielen. Dieses Ergebnis will Egger heuer "wiederholen, ohne dass wir uns vom voraussichtlich rückläufigen Gesamtmarkt beeinträchtigen lassen."

Der neue Superb soll mit einem Lieferkontingent von 600 Stück dazu einen ersten Beitrag leisten, bevor 2016 mit der vollen Verfügbarkeit zu rechnen ist. Ab Juli wird der elegante Mittelklassler als Limousine in den Schauräumen stehen, die Kombiversion dürfte spätestens im September folgen.