32 chinesische Händlergruppen fordern von BMW knapp 800 Millionen
Euro, um die 2014 angelaufenen Verluste auszugleichen. Auch im Reich
der Mitte klagen die Einzelhändler über Rabattschlachten und einen
enormen Stückzahldruck der Hersteller.
Die Chancen, dass die Rebellen
Gehör finden, stehen nicht schlecht: einerseits repräsentieren sie
über zwei Drittel der chinesischen BMW-Verkäufe, andererseits dürfte
ein derartiger Schritt im staatskapitalistischen China nicht ohne
politisches Einverständnis gesetzt werden. Diese Rückendeckung fehlt
den heimischen Markenhändlern. Dennoch können sie sich an ihren
chinesischen Kollegen ein Vorbild nehmen: Im Interessenstreit mit dem
weitaus stärkeren Vertragspartner hilft nur die Macht der
Gemeinschaft.