Das Thema Plug-in-Hybrid ist zurzeit in aller Munde. Nicht etwa, weil plötzlich die große Sparsamkeit im SUV-Segment ausgebrochen ist, sondern vielmehr, weil sich hier die Chance ergibt, eine Vorreiterrolle zu übernehmen und das ganz ohne die offensichtlichen Nachteile eines Elektroautos. Ein paar Kilogramm mehr als die Dieselversion und minimale Einschränkungen beim hinteren Fußraum und beim Kofferraum, das war es dann aber auch schon mit den offensichtlichen Veränderungen. Äußerlich sind es ein paar Schriftzüge, die auf die technische Kompetenz hinweisen, zumindest dann, wenn der Outlander nicht gerade flüsterleise an einem vorbeirollt. Bis zu 50 Kilometer weit kommt er dabei, ganz ohne den Benziner als dritte Antriebsquelle zu den zwei Elektromotoren hinzuzubitten. Angesichts der Vorlaufzeit für dieses Modell darf davon ausgegangen werden, dass Mitsubishi die Technik zumindest im Alltag im Griff hat. Wie aber sieht es aus, wenn der Outlander ins Gelände soll? Kurz vor Redaktionsschluss hat sich die Möglichkeit für einen Ausflug in das ÖAMTC Gelände in Stotzing geboten, am Steuer dabei Offroad-Profi Christian Karlberger, der hier, um bei der Marke Mitsubishi zu bleiben, normalerweise Pajero- und L200-Modelle hügelauf - hügelab scheucht, um zu prüfen, wie hoch der jeweilige Grenzbereich wirklich angesiedelt ist.

Mit dem normalen Outlander war er auch schonöfter da, mit dem Hybrid noch nicht. Nur wer die Elektromotoren vom Vortrieb fernhält, was auf Tastendruck möglich ist, bemerkt, dass der kleine Benziner nur im Notfall die alleinige Verantwortung übernimmt, zumindest dann wenn es einigermaßen souverän vorangehen soll. Gibt man dem System dieMöglichkeit, sich alle vorhanden Ressourcen selbst einzuteilen, so geht der Hybrid souveräner ans Werk als der vergleichbare Diesel. Den Allradantrieb mittels Knopfdruck fix aktiviert, krabbelt der Outlander Hybrid tapfer ins Gelände. Aufpassen heißt es nur in Anbetracht der knapp bemessenen Bodenfreiheit. Für Karlberger ein Grund, auch Steilabfahrten neben den vorgesehene Spuren zu befahren, um dann bergauf immer wieder einmal ein Rad vom Boden abzuheben und somit die Funktion der Traktionskontrolle zu prüfen. Der Mitsubishi zeigte sich davon genauso wenig beeindruckt wie vom Überfahren einer doch recht spitzen Kuppe und dem Durchschwimmen der dahinterliegenden Lacke. Dass bei soviel Technik nicht alle Sicherheitsfunktionen deaktivierbar sind, erscheint da durchaus okay, zumal auch der Hybrid Outlander weder Pajero noch Evo sein will.

Wie sich der Outlander Hybrid in Sachen Treibstoff-Strom-Verbrauch schlägt, ist in der nächsten Ausgabe 08/2014 des 4wd Magazins nachzulesen, die Preise für das Technik-Paket gibt es schon jetzt. Los geht es bei 39.900 Euro, das Topmodell mit überkompletter Ausstattung steht mit 45.900 Euro in der Preisliste. Auf die Batterie gibt Mitsubishi ebenso wie auf definierte Hochvoltkomponenten fünf Jahre oder 100.000 Kilometer Garantie.