Es sind Zahlenspielereien, mehr nicht: Doch sie verdeutlichen, wie positiv die ersten beiden Monate dieses Jahres im europäischen Neuwagenhandel verlaufen sind. Nur 7 der insgesamt 30 registrierten Länder verbuchten bisher ein Minus. Doch in all diesen 7 Ländern (Belgien, Estland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Schweiz und Zypern) zusammengerechnet wurden nur 8.328 Neufahrzeuge weniger verkauft als im Vorjahr -was nicht einmal dem Neuwagenabsatz in Wien in dieser Zeit (10.785 Einheiten) entspricht. Andersrum gesagt ist es noch viel erfreulicher: Im Jänner und Februar stieg der Neuwagenverkauf in 23 Ländern Europas, und zwar um 6,1 Prozent oder exakt 50.582 Stück.

Insgesamt war der Februar bereits der sechste Monat in Folge mit einem steigenden Neuwagenabsatz: Das wirkt sich auch bei den einzelnen Marken aus, denn kumuliert weisen alle Top-10-Hersteller heuer ein positives Ergebnis aus, wobei Audi mit einem Plus von 9,2 Prozent besonders hervorsticht. Insgesamt gibt es bei 18 der 20 stärksten Marken Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr: Bei Suzuki, Mazda und Dacia liegen sie sogar jenseits von 20 Prozent.

Bei den Modellen rollt der VW Golf weiterhin einsam voran: Mit 73.629 Stück und einem Plus von 16,3 Prozent in den ersten beiden Monaten ließ er den Zweitplatzierten (VW Polo mit 42.783 Stück) weit hinter sich. Damit überholte der erneuerte Polo den Renault Clio, der auf 42.271 Neuzulassungen kam.

BMW will auf mehr als 2 Millionen Stück kommen

Gute Nachrichten gibt es auch von BMW: 90.324 Stück in Europa in den ersten beiden Monaten bedeuten einen Zuwachs von 2,9 Prozent. Nach den Rekorden im Vorjahr (1.655.138 BMW sowie 305.030 Mini und 3.630 Rolls-Royce) rechnet Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Reithofer heuer mit neuerlichen Zuwächsen: "Voraussichtlich werden wir die Marke von 2Millionen Stück heuer übertreffen." Im Vorjahr war BMW mit 1.963.798 Neuwagen nur knapp an dieser Zahl gescheitert. (MUE)