Sieht man sich die Zahlen näher an, dann merkt man, dass Österreich mit einem (durch die NoVA-Unsicherheit getriebenen) Minus von 13,6 Prozent im Jänner ziemlich allein auf weiter Flur steht, übertroffen lediglich vom wesentlich kleineren Zypern, wo der Automarkt im Jänner gleich um 21,2 Prozent eingebrochen ist. Schlechtere Zahlen als im Vorjahr gab es in den 30 untersuchten Ländern Europas außerdem nur noch in den Niederlanden (-6,9 Prozent), der Schweiz(-5,5 Prozent), Estland (-5,3 Prozent) und Belgien (-2,2 Prozent).

Auch die meisten großen Hersteller kamen im Jänner endlich weg von den roten Zahlen, die viele von ihnen das ganze Vorjahr begleitet hatten: Lediglich Opel/Vauxhall (-8,0 Prozent) sowie Fiat (-2,4 Prozent) mussten Einbußen hinnehmen. Weitaus gefragtestes Modell war im Jänner europaweit der Golf; der Polo pirschte sich auf den 2. Rang vor, unmittelbar vor dem Ford Fiesta und dem Renault Clio.

Renault strebt wieder nach Höherem

Apropos Renault: Beim französischen Autobauer steht auch heuer im Jänner ein europaweites Plus von 3,7 Prozent zu Buche: Gemeinsam mit Nissan kam man schon im Vorjahr in Europa auf ein Wachstum von 2,4 Prozent. Rund 1,3 Millionen verkaufte Einheiten bedeuten 2013 einen Marktanteil von 9,5 Prozent. "Mit einem Plus von 0,4 Prozentpunkten beim Marktanteil verzeichnete die Renault-Gruppe das stärkste Wachstum unter allen Herstellern", sagt Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender der Renault-Nissan-Allianz. Unter anderem kam Renault in Russland mit 210.099 Fahrzeugen auf einen neuen Absatzrekord und landete mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent auf Platz 2 hinter Lada.

Übrigens: Renault und Nissan verkauften im Vorjahr gemeinsam 66.809 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, das ist ein Zuwachs von 52 Prozent gegenüber 2012. Zählt man auch den kleinen Twizy dazu, betrug der Marktanteil von Renault/Nissan bei den Elektroautos im Vorjahr 63 Prozent. (MUE)