Nach dem zuletzt doch recht abgeschwächten Minus des Vorjahres soll
es heuer wieder aufwärts gehen: Vor allem die großen Nationen wie
Deutschland und Frankreich, die im Vorjahr Einbußen hinnehmen
mussten, sollen für zusätzlichen Schwung sorgen.
Es war dann doch noch ein recht erfreulicher Herbst und Frühwinter
für die europäische Automobilindustrie: Das Minus, das nach den
ersten acht Monaten noch bei 5,2 Prozent gelegen war, pendelte sich
zum Jahresende bei relativ bescheidenen 1,7 Prozent ein. Nicht
zuletzt deshalb, weil es europaweit noch einen fulminanten Dezember
gab: Ein Plus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Dezember 2012 lässt
viel Hoffnung für das neue Jahr aufkommen.
Insgesamt wird damit gerechnet, dass zu Silvester 2014 rund
12.570.000 Neuwagen in den EU-Ländern sowie in Island, Norwegen und
der Schweiz zugelassen sein werden.
Zurück zu 2013: 9 der 10 größten Autohersteller Europas fuhren im
Vorjahr niedrigere Verkäufe ein, einzig Mercedes hatte dank der neuen
A-Klasse ein Plus von 4,2 Prozent. Die Marke mit dem Stern überholte
Citroën und liegt nun auf Rang 8.
Mazda mit deutlichem Plus im Osten
In den vergangenen Monaten hatte es sich schon abgezeichnet, jetzt
ist es offiziell: Mazda Austria, (nebenÖsterreich auch als Importeur
für 14 weitere Länder in Ost-und Südosteuropa tätig) steigerte die
Verkäufe im Vorjahr um 17 Prozent auf 15.914. Zwar entfiel laut Mag.
Heimo Egger, Verkaufsdirektor für Südosteuropa, der Großteil davon
(9.569) weiterhin auf Österreich, doch auch in den meisten anderen
Staaten kam es zu einem Plus.
In Tschechien stieg der Absatz um 50 Prozent auf 1.787 Fahrzeuge,
dahinter rangieren die Slowakei (887) und Ungarn (803 Verkäufe). Doch
die positiven Zahlen aus dem Vorjahr sind nur ein kleiner
Vorgeschmack auf das, was Mazda bis 2020 plant: In den von Klagenfurt
aus gemanagten Ländern Südosteuropas rechnet man in den kommenden
sechs Jahren mit einer Verdreifachung der Verkäufe im Vergleich zu
bisher. "Nach Jahren der Krise springt der Automarkt in vielen
Ländern Südosteuropas jetzt wieder an", konstatiert Egger.