Da sich kleinere Organisationen im europäischen Kfz-Teilehandel
zunehmend schwer tun, hat Hella ihre Österreich-Tochter an die Swiss
Automotive Group verkauft. Sollten die Kartellbehörden zustimmen,
wird der Deal mit 1. Jänner über die Bühne gehen.
Die Ankündigung, dass Hella Handel Austria in wenigen Wochen neue
Eigentümer haben würde, kam für Nicht-Eingeweihte einigermaßen
überraschend: Betroffen von der Umstrukturierung ist aber nicht nur
Österreich, sondern auch andere europäische Länder. So wird der von
Hella bisher betriebene Kfz-Teilehandel mit Großhändlern und
Werkstätten auch in Slowenien künftig durch die Swiss Automotive
Group bewerkstelligt. In anderen Ländern werden die
Hella-Töchtergesellschaften zusammengelegt, wie es aus dem
Unternehmen heißt.
Standorte werden weiter betrieben, Mitarbeiter bleiben
Nach diesen Informationen, die Ende Oktober weitergegeben wurden,
sollen inÖsterreich sowohl der Standort in Wien als auch jener in
Linz im bisherigen Umfang weiter betrieben werden; die 50 Mitarbeiter
sollen ihre Jobs behalten. Daher geht auch Walter-Michael Jordan,
seit fast zwei Jahrzehnten bei Hella Handel Austria tätig, davon aus,
dass er in leitender Position verbleiben wird.
Für die Swiss Automotive Group ist Österreich kein unbekanntes
Terrain, ist man hier immerhin mit der Derendinger Handels GmbH und
der Matik Handels GmbH aktiv. Bruno Weidenthaler, Chef von
Derendinger in Österreich, hatte Ende Oktober noch keine
Informationen darüber, welche Auswirkungen der Kauf der Hella Handel
Austria GmbH auf sein Unternehmen haben könnte. Dies werde sich in
den kommenden Wochen entscheiden.