Um einen marktgerechten Gebrauchtwagenpreis zu ermitteln, ist der Autopreisspiegel - im Gegensatz zu anderen Bewertungssystemen - nicht auf die Fahrzeugneupreise angewiesen. "Unser Programm verwendet keine starren Abwertungskurven, sondern beobachtet die Preisentwicklung von am Markt angebotenen Referenzfahrzeugen. Der Letztpreis unmittelbar vor dem Verkauf bildet die Basis für die Wertermittlung", erläutert Dr. Wolfgang Pfeffer, Erfinder des Autopreisspiegels.

Dennoch gibt es gute Gründe für eine exakte Darstellung der Neupreise: Sie ermöglichen beispielsweise die Bewertung von Sonderausstattungen und werden von Versicherungen zur Berechnung der merkantilen Wertminderung sowie des objektiven Minderwerts herangezogen. "Gemeinsam mit unserem Datenlieferanten JATO können wir den Kundenwunsch nach einer Abbildung der Neupreise nunmehr erfüllen", sagt Pfeffer: In den kommenden Wochen soll der Autopreisspiegel um die entsprechenden Daten ergänzt werden - und zwar ganz ohne Mehrkosten für bisherige und zukünftige Nutzer.

"Aus einer Hand"

Bereits fertiggestellt wurden unterdessen die Schnittstellen, die den Autopreisspiegel mit den von Audatex angebotenen Programmen "Kfz5" und "AudaPad-Web" verbinden. Pfeffer unterstreicht, dass dies eine Fahrzeugbewertung und Schadenskalkulation "aus einer Hand" ermöglicht: "Damit entfällt die Mehrfacheingabe der Eckdaten eines Fahrzeugs ebenso wie die Notwendigkeit, ein Bewertungsergebnis als PDF-Datei zu exportieren." (HAY)