Der Juke ist bereits erfolgreich, jetzt bringt Nissan die Nachfolger
von Note und Micra auf den Markt: Gemeinsam sollen die drei kompakten
Fahrzeuge zum strategischen Ziel von 3 Prozent Marktanteil beitragen.
So erfolgreich wie im (per 31. März) zu Ende gegangenen
Wirtschaftsjahr 2012 war Nissan zuletzt im Jahr 2000. Exakt 2,62
Prozent Marktanteil standen heuer in der Zulassungsstatistik. Diesen
Wert will Bruno Mattucci, Leiter der österreichischen
Importniederlassung, im Wirtschaftsjahr 2013 übertreffen. Bis 2016
seien sogar 3 Prozent realistisch: "Bis dahin werden wir nämlich 40
Prozent unserer Modelle, die gemeinsam für mehr als 80 Prozent der
Stückzahlen verantwortlich sind, erneuern."
Umfassende Produktoffensive
Den Anfang macht dabei das B-Segment. Der Micra wurde bereits im
September abgelöst, dieser Tage kommt der Nachfolger des Note auf den
Markt. Die neue Modellgeneration ist kein Minivan mehr, sondern laut
Mattucci "am oberen Ende des B-Segments" angesiedelt: Sie soll
jährlich auf rund 1.000 Neuzulassungen kommen, während sich der
Importeur vom Micra etwa 800 Stück erwartet.
Einige Fahrzeugklassen höher spielt der Nachfolger des X-Trail, der
soeben bei der IAA vorgestellt wurde und im Juni 2014 in Österreich
eingeführt werden soll. In der Folge wird der Murano abgelöst und
auch beim Qashqai steht -wenngleich noch ohne offiziellen Zeitpunkt -
ein Generationswechsel bevor.
Rückgang bei Kurzzulassungen?
Stichwort Qashqai: Der "Vater" des Crossover-Booms ist zwar ein
Dauerbrenner in der Kundengunst, liegt aber auch in der
Kurzzulassungsstatistik ganz vorn. Mattucci bezeichnet das nicht als
bewusste Strategie: "Es gibt derzeit einfach eine ganz konkrete
Kundennachfrage nach Kurzzulassungen. Davon abgesehen ist es legitim,
wenn manche Händler dieses Mittel benutzen, um Bonuszahlungen zu
erreichen." Mit den bevorstehenden Modellwechseln wird die Zahl der
Kurzzulassungen wieder deutlich zurückgehen.
Auf die Rentabilität der Händler wirken sich die Eigenzulassungen
laut dem Importchef übrigens nicht negativ aus: Die österreichischen
Partner würden beständig Renditen "über dem europäischen
Durchschnitt" aufweisen. (HAY)