Der Gebrauchtwagenmarkt wächst kontinuierlich. Welche Details sich
hinter der Ummeldestatistik verbergen, hat der führende
Marktbeobachter Eurotax für uns analysiert.
Exakt 496.699 Pkw-Ummeldungen wurden bis Ende Juli inÖsterreich
registriert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von
über 3,1 Prozent, noch auffälliger ist das Wachstum im langfristigen
Verglich: 2008 wurden beispielsweise nur 454.000 Pkws umgemeldet. Was
steckt hinter dem Wachstum?
Kurzzulassungen treiben Statistik
"Zweifellos wurden Gebrauchtwagen in den vergangenen Jahren
populärer", sagt Heiko Haasler, Generaldirektor von Eurotax. Bei der
Analyse der Marktdaten erkannte sein Team aber, dass dies keineswegs
nur an "echten" Gebrauchten liegt. "Wir sehen, dass durch den Anstieg
der Kurzzulassungen auch der Gebrauchtwagenmarkt beflügelt wird", so
Haasler. Bei 14,9 Prozentder diesjährigen Pkw-Ummeldungen (74.079
Stück) handle es sich um Fahrzeuge mit Erstzulassungsdatum 2012 oder
2013. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres seien dagegen erst 71.026
Fahrzeuge auf diese Altersklasse entfallen.
Kontrastreiche Entwicklung
Im Herstellervergleich verzeichneten Skoda, Audi und BMW im 1.
Halbjahr die stärksten Zuwächse - eine Tatsache, die vor allem auf
das seit Jahren anhaltende Bestandsplus der 3 Fabrikate
zurückzuführen ist. Ein exakt gegenteiliges Szenario war bei Opel zu
beobachten.
Von den 10 am häufigsten umgemeldeten Modellen kamen 6 aus dem
VW-Konzern. Lediglich der Opel Astra (Rang 6), der Ford Focus (Rang
9) sowie BMW 3er (Rang 5) und 5er (Rang 10) durchbrachen die
Wolfsburger Phalanx.
Nach Segmenten betrachtet, fällt die deutliche Zunahme bei mittleren
(plus 25 Prozent) und schweren Geländewagen (plus 18 Prozent) sowie
Gewerbefahrzeugen (plus 16 Prozent) ins Auge. Die meisten anderen
Fahrzeugklassen waren stabil bis leicht positiv -abgesehen von
Microvans und Sportwagen, die Einbußen von jeweils gut 3 Prozent
hinnehmen mussten.
Rekord in Aussicht Wie wird es in den kommenden Monaten am
Gebrauchtwagenmarkt weitergehen? Einerseits dürfte die Zahl der
Kurzzulassungen kaum zurückgehen, andererseits sieht Haasler keine
Anzeichen für einen Einbruch bei den klassischen Gebrauchten. Ein
neuer Rekord erscheint daher wahrscheinlich: Der
Eurotax-Generaldirektor geht davon aus, dass nach den 808.384
Einheiten des Jahres 2012 heuer gut 830.000 Fahrzeuge in der
Statistik stehen könnten.
Die harte Währung für Gebrauchte
Seit einigen Wochen ist EurotaxAutowert4 amösterreichischen Markt
verfügbar. "Diese völlig neu konzipierte Onlinelösung erlaubt eine
schnelle und einfache Fahrzeugbewertung, ganz egal ob am PC oder am
Tablet", unterstreicht man bei Eurotax. Die Software gilt seit Langem
als Branchenstandard. Zu den Vorzügen der neuen Generation gehörendie schnelle und einfache Fahrzeugidentifikation, die präzisen
Konfigurationsmöglichkeiten und die Einbindung aktuellster Daten in
den Bewertungsvorgang.