Darstellungen und Kommentare gab es jede Menge. Zweckoptimismus, auch Zukunftsperspektiven nicht zu knapp.

Und der Autohandel? Er träumt mit seinen Vorträumern von besseren Zeiten und von den (finanziellen) Segnungen der öffentlichen Hand. Aber sich selbst bei der Nase nehmen? Niemals! Die "Automobilwoche" brachte in der September-Ausgabe das Ergebnis einer Umfrage "Wo Händler die Ursache der Automobilkrise sehen" aufs Tapet: Es sagen 91 Prozent die Überkapazität; 66 Prozent eine verfehlte Hersteller-Boni/Margen-Politik. Bis zur Feinstaubgesetzgebung (minus 20 %) sind bei allen angegebenen 10 Ursachen immer die anderen schuld. Der Handel ist offensichtlich frei von jeder Schuld. Dabei ist eine Neuorientierung des Automobilhandels zwingend nötig. Die Hersteller produzieren mit Mitteln der Jetztzeit die Automobile für morgen. Und der Handel? Er ist noch gefangen in den Strukturen der 60er-Jahre. Nun, der ZDK will bald sein "zukünftiges Geschäftsmodell" präsentieren. Wir werden sehen, welche Wundertüte uns hier erwartet.

Lieber Herr Dr. Oberwallner, gehen Sie nicht mit Ihren Leuten um Subventionen und Unterstützungen aller Art betteln, setzen Sie Ihre ausgeprägte Intelligenz ein, um den Handel neue, frische, erfolgversprechende Wege, neue Chancen, aufzuzeigen. Ihr

Helmuth H. Lederer